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"Spiegel"-Recherche HSV-Defizit lag Ende 2016 bei 115 Millionen Euro

Hamburg · Den Bundesligisten Hamburger SV sollen nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zum 31. Dezember 2016 Verbindlichkeiten in Höhe von 115 Millionen Euro belastet haben. Der HSV wollte auf Anfrage keine Stellungnahme zu der Veröffentlichung abgeben.

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Laut "Spiegel" soll in internen Dokumenten des Vereins die wirtschaftliche Situation bei einem möglichen Abstieg erörtert worden sein. Für diesen Fall sei der Verkauf der Profis Albin Ekdal, Alen Halilovic, Lewis Holtby, Filip Kostic, Pierre-Michel Lasogga und Nicolai Müller in Erwägung gezogen worden. Das hätte dem Verein rund 20 Millionen Euro eingebracht.

Der HSV hat die Lizenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die nächste Saison vor fünf Wochen erhalten, muss aber Bedingungen erfüllen. Dafür will der Verein "aber keine sportliche Substanz in den Markt geben", hatte der Vorsitzende Heribert Bruchhagen unlängst betont.

Das Minus im Geschäftsjahr 2015/16 lag bei 163 138 Euro. Das relativ geringe Defizit kam durch die Bereinigung der Konzernstruktur zustande. Die Verbindlichkeiten betrugen rund 75 Millionen Euro. In der Saison davor war es ein Fehlbetrag von 16,9 Millionen Euro. Im vergangenen Dezember hatte der HSV in seinem offiziellen Lagebericht für die Saison 2016/17 mit einem Minus von rund elf Millionen Euro kalkuliert. Dafür waren aber Platz zehn und 44 Punkte zugrunde gelegt worden. Tatsächlich hat der HSV die Saison mit 38 Punkten auf Platz 14 beendet.

(dpa)
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