HSV verschärft Maßnahmen Auch Uwe Seeler muss durch den Sicherheitscheck

Hamburg · Mit großem personellen Aufwand setzt der Hamburger SV die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen vor dem Auftaktspiel des 13. Spieltages in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund um.

Hamburger SV: Uwe Seeler am Einlass sorgfältig abgetastet
7 Bilder

Uwe Seeler am Einlass sorgfältig abgetastet

7 Bilder
Foto: afp, crj/dg

Drei Tage nach der Länderspiel-Absage wegen Terrordrohungen in Hannover überzeugte sich Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) Stunden vor Spielbeginn am Freitag (20.30 Uhr) im Volksparkstadion von der Lage. Die Flaggen vor der Arena waren auf halbmast gehisst.

Vor den Einlässen kam es zu längeren Warteschlangen, weil die Sicherheitskräfte die Fans intensiver als sonst durchsuchten. Darunter auch HSV-Idol Uwe Seeler. Auch die akkreditierten Journalisten wurden gründlich abgetastet. Der Anpfiff verzögerte sich um rund 15 Minuten. Die Ordnungskräfte waren besonders sensibilisiert worden. Auch wegen des parallel stattfindenden Konzerts der deutschen Band Unheilig in der benachbarten Barclaycard-Arena gab es große Staus um den Volkspark.

Sprengstoffhunde suchten wie bei jedem Heimspiel zweimal (am Donnerstag und Freitag) nach Sprengstoff und Pyrotechnik - auch unter den Trainerbänken am Spielfeldrand. Die Begegnung ist mit 57.000 Zuschauern ausverkauft. Der HSV hatte die Anzahl der Ordnungskräfte von 450 auf etwa 600 erhöht.

"Wir haben alles Menschenmögliche dafür getan, dass wir unseren Zuschauern und auch den Gästen aus Dortmund ein sicheres Spiel zeigen können", sagte HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer am Sky-Mikrofon kurz vor dem Anpfiff der Partie am Freitagabend in Hamburg.

Die Polizei machte keine Angaben über ihre personelle Stärke. Beiersdorfer hatte an die Fans appelliert, keine Knaller oder Böller ins Stadion mitzubringen.

(areh/dpa/sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort