HSV-Trainer kritisiert England-Millionen Labbadia: "Abstand wird immer größer"

Hamburg · Bruno Labbadia vom Bundesligisten Hamburger SV steht den hohen Ablösesummen im englischen Fußball kritisch gegenüber und sieht den HSV als einen der möglichen Verlierer dieser Entwicklung.

Bruno Labbadia: Torjäger, Trainer und "Hochsterilisierer"
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Foto: dpa, exa

"Das bedeutet, dass der Abstand innerhalb der Liga immer größer wird", sagte der 49-Jährige bei der Pressekonferenz am Donnerstag. "Wenn De Bruyne für 80 Millionen nach England geht, wird sich Wolfsburg auch irgendwo bedienen. Das trifft vor allem die Vereine schwer, die gerade nicht an den Fleischtöpfen sind", führte Labbadia aus. Die Preise, die derzeit im internationalen Fußball aufgerufen werden, seien aus seiner Sicht "längst nicht mehr real".

Was eigene Transfers angeht, möchte der HSV-Trainer das Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Köln abwarten. Dort erwartet der frühere FC-Profi ohne seinen verletzten Abwehrchef Johan Djourou (Muskelfaserriss) eine schweres Aufgabe: "Köln ist eine gute Mannschaft, die sich in diesem Jahr noch weiter verbessert hat und sehr stabil ist", sagte Labbadia.

Besonders eindringlich warnte der 49-Jährige, der von 1994 bis 1996 selbst für den FC gespielt hatte, vor Angreifer Anthony Modeste: "Er hat viel Kraft, es passt mit Zoller sehr gut. Er geht in die Tiefe, ist ein guter Anspieler, hat eine enorme körperliche Gewalt."

(sid)
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