Protest-Aktion von US-Fußballerin Rapinoe kniet sich bei Hymne hin und holt sich Rüffel ab

Columbus · Protestaktionen von Profisportlern während des Abspielens der Nationalhymne sorgen in den USA weiter für Aufsehen. Eine Fußballerin wurde vom Verrband nun scharf kritisiert.

 Megan Rapinoe folgte dem Beispiel von Footballer Colin Kaepernick.

Megan Rapinoe folgte dem Beispiel von Footballer Colin Kaepernick.

Foto: ap

Am Donnerstag kniete Fußballerin Megan Rapinoe, 109-malige Nationalspielerin und Weltmeisterin von 2015, vor dem Länderspiel in Columbus/Ohio gegen Thailand (9:0) nieder und protestierte damit nach dem Vorbild von Star-Footballer Colin Kaepernick gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt.

"Ich habe vor, dies weiter zu tun. Ich suche nach einem anderen Weg, aber im Moment ist dies mein Weg, um meiner Stimme Gehör zu verschaffen", sagte Rapinoe, die die Geste am 4. September bereits vor einem Ligaspiel gezeigt hatte.

Der nationale Fußball-Verband US Soccer kritisierte die Aktion. "Unser Land zu repräsentieren, ist eine Ehre und ein Privileg, entsprechend hat die Hymne eine besondere Bedeutung. Wir erwarten, dass sich alle, die unser Land repräsentieren, erheben und unserer Flagge während der Hymne Hochachtung erweisen."

Star-Quarterback Kaepernick von den San Francisco 49ers hatte als erster US-Sportler mit dem Kniefall während der Hymne für Diskussionen gesorgt. Auch beim Saisonauftakt der Profiliga NFL blieb er seiner Linie treu und kniete vor dem Spiel gegen die Los Angeles Rams aus Protest gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt nieder.

(sid)
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