Beckenbauer nach OP guter Dinge "Für Netzer habe ich gerne meine Hüfte geopfert"

Salzburg · Franz Beckenbauer hat am Donnerstag in einer Münchner Klinik eine künstliche Hüfte erhalten. Nach dem Eingriff war der "Kaiser" schon wieder zu Scherzen aufgelegt.

Franz Beckenbauer (Archivbild).

Franz Beckenbauer (Archivbild).

Foto: dpa, ud_jh mcw_A hak

"Die Operation ist so weit gelungen. Wenn die Ärzte zufrieden sind, bin ich auch zufrieden", sagte Deutschlands Fußballer des Jahrhunderts der "Bild". Für den 72-Jährigen war es die dritte Operation innerhalb von zwei Jahren.

Nach einem Bypass-Eingriff 2016 hatte er sich ein Jahr später einer Nach-OP am Herzen unterziehen müssen. Die neuerliche Operation war nötig geworden, weil seine rechte Hüfte ziemlich "runter" war. Beckenbauer zu "Bild": "Ich musste in den Länderspielen immer für Günter Netzer mitlaufen. Für ihn habe ich gerne meine Hüfte geopfert..."

Beckenbauer, Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft von 1974, Weltmeister-Teamchef von 1990 und OK-Präsident der Heim-WM 2006, steht wegen der Korruptions-Vorwürfe im Zusammenhang mit der Vergabe der WM-Endrunde an Deutschland im Jahr 2000 in Zürich schwer unter Druck. Der früher Abwehrspieler, dessen Rolle im Skandal um das "Sommermärchen" weiterhin ungeklärt ist, hatte sich zuletzt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Ungeklärt sind immer noch die Hintergründe der Überweisung von 6,7 Millionen Euro aus dem Jahr 2005 an den umstrittenen Katarer Mohamed Bin Hammam.

(sid)
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