Fortuna Düsseldorf "Wir dürfen das Spiel niemals aus der Hand geben"

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorfs erstes Heimspiel der Saison 2015/16 endete mit einer Ernüchterung. Die Gastgeber verloren gegen den SC Paderborn 1:2 (1:0). Sowohl Trainer als auch Spieler gaben ganz ehrlich zu: "Wir sind sehr enttäuscht."

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Wie sich die Stimmung doch innerhalb eines Fußballspiels ändern kann. Die Partie zwischen Fortuna und Paderborn war zwar nur wenige Minuten alt, Optimismus lag dennoch in hohem Maße in der Luft: Die Düsseldorfer hatten bereits zum 1:0 getroffen und drängten auf ein weiteres Tor. Rund 90 Spielminuten später war all das wieder verflogen. Das Team von Trainer Frank Kramer hatte in der zweiten Halbzeit zwei Gegentreffer bekommen und das erste Heimspiel verloren.

"Wir bekommen nur Probleme, weil es uns nicht gelungen ist, das zweite Tor nachzulegen", sagte Michael Liendl nach der Partie frustriert. Auch Teamkollege Christian Strohdiek konnte den Bruch im Spiel nicht nachvollziehen: "Wir dürfen das Spiel niemals aus der Hand geben. Wir lagen in Führung und kassieren dann viel zu leicht die beiden Gegentore."

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Foto: rpo, Falk Janning

Tatsächlich boten die Fortunen dem Gegner nach der Halbzeit immer wieder Abwehrlücken an. Nick Proschwitz hätte bereits vor seinem Ausgleichstreffer ein Tor erzielen müssen. Er lief nach einem Ballverlust der Fortunen alleine auf Rensing zu. Allerdings bestätigte der Keeper nicht nur in dieser Eins-gegen-Eins-Situation seine gute Form. Wenig später kümmerten sich weder Karim Haggui noch Kevin Akpoguma um Goalgetter Proschwitz, der nach einer Flanke problemlos einschieben konnte. Das Siegtor von Marcel Ndjeng ging unterdessen einem viel zu laschen Abwehrverhalten der kompletten Defensive voraus. Drei Paderborner wurden alleine mit ihr fertig.

"Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte haben wir total verpennt", sagte Julian Koch. Liendl analysierte treffend: "Wir kommen aus der Pause und produzieren unnötige Fehlpässe. Damit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht."

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Foto: Christof Wolff

Frank Kramer sah die größten Probleme in der Passivität seines Teams. "Im Verlauf der ersten Halbzeit sind wir passiver geworden. Auch nach der Pause waren wir nicht aktiv genug. Dafür sind wir bestraft worden", so der Coach: "Erst nach den beiden Gegentoren hatte ich das Gefühl, dass alle wieder wach waren und wir die nötige Entschlossenheit an den Tag legen."

Kramer sagte aber auch, dass man "am Anfang eines Weges" sei: "Aber sicherlich hätte ich mir gewünscht, dass wir das über 90 Minuten durchziehen. Das haben wir nicht gemacht und die Strafe dafür erhalten."

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(cfk)
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