Fortuna Düsseldorf Was Marco Kurz alles richtig gemacht hat

Mettmann · Top-Gegner, Top-Taktik, Top-Einstellung – das 2:1 beim SC Freiburg war auch eine Bestätigung für den neuen Fortuna-Trainer Marco Kurz. Der Zweitligist zeigte im zweiten Spiel unter seiner Verantwortung, welches Leistungsvermögen aus dem Team herausgekitzelt werden kann. "Wir haben mit dem Spiel an einer sehr gute Trainingswoche angeknüpft", sagte Siegtor-Schütze Sercan Sararer. Mit anderen Wortern: Auch Trainer Marco Kurz und seine Assistenten hatten großen Anteil an der geschlossenen Mannschaftsleistung. Was der Trainer alles richtig gemacht hat:

Zwei Schrecksekunden beim Fortuna-Training
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Foto: Falk Janning

Top-Gegner, Top-Taktik, Top-Einstellung — das 2:1 beim SC Freiburg war auch eine Bestätigung für den neuen Fortuna-Trainer Marco Kurz. Der Zweitligist zeigte im zweiten Spiel unter seiner Verantwortung, welches Leistungsvermögen aus dem Team herausgekitzelt werden kann. "Wir haben mit dem Spiel an einer sehr gute Trainingswoche angeknüpft", sagte Siegtor-Schütze Sercan Sararer. Mit anderen Wortern: Auch Trainer Marco Kurz und seine Assistenten hatten großen Anteil an der geschlossenen Mannschaftsleistung. Was der Trainer alles richtig gemacht hat:

Personelle Wechsel Axel Bellinghausen nach dem allzu emotionslosen Jahresauftakt gegen den FC Heidenheim in die Mannschaft zu nehmen, war die wohl sichtbar beste Entscheidung. Ob Frust über die Nichtberücksichtigung der Vorwoche ein Antrieb für seine starke Leistung war oder das in ihm wohnende Kämpferherz alleine reichte, ist letztlich unwichtig. Zweiter wichtiger Wechsel war, Sercan Sararer für Ihlas Bebou als Flügelspieler zu bringen. Wegen des Siegtores zum einen, aber auch wegen einer etwas druckvolleren Dynamik. Ebenfalls richtig war, Joel Pohjanpalo draußen zu lassen. Das bewies der Finne nach seiner späten Einwechslung, als ihm so gut wie nichts gelang und seine Pässe die Freiburger Schlussoffensive mehr unterstützten, als seine Laufwege sie unterbanden.

Verdientes Vertrauen Die Premiere der Winter-Zugänge Charis Mavrias und Nikola Djurdjic war ziemlich daneben gegangen. Nicht nur wegen des Ergebnisses gegen Heidenheim (0:1), sondern weil sie in dem Heimspiel auch noch nicht ihre Verpflichtung mit herausragenden Aktionen rechtfertigten. Trainer Kurz nahm beide trotzdem wieder in die Startelf und sie zeigten, dass sie dem Spiel der Fortuna gut tun können. Auf der anderen Seite müssen sich frühere Stammspieler wie Adam Bodzek oder Vize-Kapitän Julian Koch das Vertrauen erst wieder erarbeiten. In Freiburg wechselte Kurz statt Koch lieber Oliver Fink ein.

System umgestellt Die Änderung vom 4-4-2 mit zwei Stürmern auf ein 4-2-3-1 mit einer doppelten defensiven Absicherung (Avevor und Schmitz) zeigte Wirkung. Kerem Demirbay attackierte die Freiburger mit Djurdjic dank der Sicherheit im Rücken schon tief in deren Hälfte. Auch die Außenspieler Sararer und Mavrias agierten durch diese Formation weiter vorne und provozierten Ballgewinne.

Einstellung und Laufbereitschaft Die konditionelle Fitness ist noch Ex-Trainer Frank Kramer anzurechnen. Sein Nachfolger Marco Kurz förderte diese mit einer kompromisslos straffen Vorbereitung weiter. Auch dadurch konnten die Fortunen in Freiburg das hohe Tempo der siegbringenden Taktik bis zum Ende durchhalten. Nicht zu vergessen: Kurz setzte in Freiburg durchweg auf komplett fitte und lauffreudige Spieler. Ein zuletzt angeschlagener Ya Konan bleibt dadurch zunächst außen vor.

(RP)
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