Fortuna Fortuna-Maler plant Großes

Der Künstler Torsten Kimura hat nach einem großen Bild über Fortuna auch eine Plastik angefertigt. Die Miniatur-Version der Esprit-Arena soll bei den Fans Begeisterung auslösen.

 Torsten Kimura im passenden Dress vor seinem Fortuna-Bild, einem imposanten Triptychon in Rot und Weiß.

Torsten Kimura im passenden Dress vor seinem Fortuna-Bild, einem imposanten Triptychon in Rot und Weiß.

Foto: Foto: Horstmüller

Der Künstler Torsten Kimura hat nach einem großen Bild über Fortuna auch eine Plastik angefertigt. Die Miniatur-Version der Esprit-Arena soll bei den Fans Begeisterung auslösen.

Auf den Rängen weht ein Fahnenmeer in Rot-Weiß, dazwischen und auf dem Rasen der Düsseldorfer Esprit-Arena tummeln sich Überraschungen aus Vergangenheit und Gegenwart. Scheinwerfer, die die Fans mit ihren Schals und Bannern beleuchten, schaffen echte Stadionatmosphäre. Es ist ein bislang noch exklusiver Einblick in die Fortuna-Leidenschaft im Miniatur-Format. "Vor dieser Plastik sind Fans auf die Knie gegangen. Dieses Werk wird weltweit Begeisterung auslösen", behauptet Torsten Kimura voller Stolz. Er ist der Fortuna-Maler.

Der Künstler geizt nicht mit bedeutungsschwangeren Worten, wenn er über seine beiden größten Werke, das Fortuna-Bild und die bislang noch nicht veröffentlichte Stadion-Plastik, spricht. Doch gerade deren Entstehungsgeschichte zeigt, dass die große Nummer bei Kimura Programm ist. Aus dem 2009 geplanten "eher kleinen Bild" wurde ein riesiger Triptychon (dreiteilige Falttafel). "Das Fortuna-Bild nahm mich in sich auf - ich war wie besessen. So nahm die Geschichte ihren Lauf" - so erinnert sich Kimura, selbst bekennender Fortuna-Fan, an die Anfänge.

Auch der Umfang seiner Fortuna-Plastik sprengte die ursprünglichen Vorstellungen. Mittlerweile wiegt sie mehr als 100 Kilogramm, ist 1,5Meter lang, 1,15 Meter breit und 80 Zentimeter hoch. Im Untergrund des Stadions befinden sich noch zahlreiche Schubladen mit kleinen Schätzen. Überhaupt steckt die Plastik voller Überraschungen. Und das Ende ist noch nicht erreicht.

Schließlich will der 40-Jährige jedem Teil der Fortuna gerecht werden. Überall im Stadionrund befinden sich Motto-Ecken, in denen sich der Künstler besonderen Fortuna-Epochen widmete. Von den einstigen Pokalhelden über die Aufstiegsmannschaft bis hin zu den Toten Hosen. "Es gab Phasen, da bin ich täglich mehrere Male in den Fanshop gefahren, um mir neue Dinge zu besorgen", berichtet Kimura. Immer hatte jemand eine neue Idee - entweder er selbst oder seine zahlreichen Helfer. Besonders seine Freunde Norbi, Günni und Totti inspirierten den Künstler, vom ersten Gespräch im November 2008 an: "Ihre Leidenschaft für die Fortuna motivierte mich, die Farben, die Gesänge, die Sprüche, die Spieler und den Vereinsmythos künstlerisch zu verarbeiten", sagt Kimura.

Nach Saisonende möchte der Ratinger den Fans in einer Ausstellung erstmals sein größtes Werk präsentieren. "Diese Plastik ist die größte Würdigung und der Stolz der Fans und Ultras", sagt Kimura und ist sich in einer Sache ganz sicher: "Es wird feuchte Augen geben."

(RP)
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