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Fortuna Düsseldorf Fortuna zu Gast in der Festung Köpenick

Düsseldorf · Union Berlin hat seit mehr als einem Jahr kein Heimspiel verloren und erwartet heute (13 Uhr/Live-Ticker) das Team von Trainer Friedhelm Funkel.

 Das Erfolgsrezept der Berliner liegt in ihrer Geschlossenheit.

Das Erfolgsrezept der Berliner liegt in ihrer Geschlossenheit.

Foto: dpa, gam hak

Das Spiel Zum Abschluss der englischen Woche kommt es heute im Stadion an der Alten Försterei zum Duell der Pokalverlierer. Allerdings gibt es dabei einen großen Unterschied: Während Fortuna nach einer desaströsen Leistung 1:6 beim Ligarivalen Hannover 96 unterging, schlugen sich die Berliner beim Vizemeister Borussia Dortmund bravourös und unterlagen erst im Elfmeterschießen.

Für Fortuna dürfte es kein Vorteil sein, dass die Gastgeber bei dem Spiel über 120 Minuten mehr Kraft gelassen haben als sie selbst. Denn mental sind die Berliner nach ihrem Erlebnis in Dortmund besser drauf. So sagte Unions Torschütze Steven Skrzybski nach Spielende: "Von dem Erlebnis zehren wir ein paar Wochen, das wird uns Auftrieb geben." Der Tabellenzweite aus Berlin, seit 371 Tagen ohne Heimniederlage, will seinen Aufstiegsplatz festigen. Fortuna reist nach Köpenick, um sich zu stabilisieren und nicht ein weiteres Mal unter die Räder zu kommen. Mit einem Sieg könnten die Düsseldorfer bis auf einen Zähler an Union herankommen.

Die aktuelle Form Die Euphorie ist riesig beim 1. FC Union. Und das nicht nur wegen der starken Leistung gegen den BVB. Die Berliner sind auf dem besten Weg, bald Woche für Woche um Punkte gegen solche Teams spielen zu dürfen. Die "Eisenen" haben sich zu einem Spitzenteam der Zweiten Liga entwickelt und strotzen nach dem sechsten Dreier im siebten Spiel vor Selbstbewusstsein. Die jüngsten Siege in Aue (3:1) und Würzburg (1:0) errangen die Berliner im Stile einer Spitzenmannschaft.

Fortuna zeigte dagegen beim Pokaldebakel das schlechteste Spiel unter der Regie von Trainer Friedhelm Funkel. Die unterirdische Leistung kam dabei für alle Beteiligten überraschend, da die Mannschaft sich in den Wochen zuvor gefestigt, stabil und als homogene Einheit präsentiert hatte.

Die personelle Lage Fortuna muss neben den Langzeitverletzten Oliver Fink, Julian Koch und Christian Gartner auf Marcel Sobottka und Maecky Ngombo verzichten, die sich beim Spiel in Hannover verletzten. Auch Alexander Madlung fehlt: Der Innenverteidiger durfte in der Pokalpartie zwar spielen, ist in der Liga nach seiner Tätlichkeit gegen den KSC aber noch ein weiteres Spiel gesperrt. Ihlas Bebou brach zudem das Abschlusstraining wegen Knieproblemen ab. Mit dabei ist hingegen Lukas Schmitz, der in Hannover die Rote Karte sah und vom Sportgericht für drei Pokalspiele gesperrt wurde. Union fehlen der an Knieproblemen laborierende Benjamin Köhler, der Ex-Düsseldorfer Collin Quaner (Oberschenkelblessur) und Michael Parensen (Mittelfußbruch).

Stärken und Schwächen Der Angriff der "Eisernen" ist der mit Abstand durchschlagkräftigste der Zweiten Liga. Durch das 3:1 in Aue schraubte Union ihr Torkonto auf 21. Beste Schützen sind Quaner, der mit sieben Treffern hinter dem Nürnberger Guido Burgstaller Platz zwei der Liga-Torschützenliste einnimmt, und Skrzybski (fünf). Das Erfolgsrezept der Berliner liegt in ihrer Geschlossenheit - und das Gleiche galt bislang auch für die Düsseldorfer.

Der Trainer Jens Keller ist seit Saisonbeginn Cheftrainer bei Union, der 45-jährige Fußballlehrer übernahm das Team von André Hofschneider. Der gebürtiger Stuttgarter bestritt als Profi 256 Spiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga. Seine Spielerkarriere beendete er 2005 bei Eintracht Frankfurt, die Trainerlaufbahn begann er 2007 beim VfB Stuttgart. Er arbeitete zunächst mit Nachwuchsteams, war Co-Trainer der Profi-Mannschaft und kurzzeitig Chefcoach der Schwaben. Im Sommer 2012 begann Jens Keller seine Arbeit für die U17 des FC Schalke 04 und wurde noch im gleichen Jahr Trainer der Bundesligamannschaft. Seine Zeit auf Schalke endete am 6. Oktober 2014.

Der direkte Vergleich In den 22 Spielen zwischen den beiden Klubs in der 2. und 3. Liga sowie in der Regionalliga Nord fielen noch nie mehr als drei Treffer. Neunmal endeten die Partien mit einem 1:0, fünfmal mit einem 2:1. Acht Düsseldorfer Siegen stehen zehn Niederlagen gegenüber, viermal trennten sich die Kontrahenten unentschieden.

Fortuna konnte bislang noch kein Zweitligaspiel in der Alten Försterei gewinnen (drei Niederlagen und drei Remis). Den bislang letzten Auswärtserfolg gab es im Juli 2007 in der Regionalliga Nord: Hamza Cakir erzielte beim 0:1 das Tor des Tages für die Truppe von Trainer Uwe Weidemann.

(RP)
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