Fortuna Düsseldorf Werbung ist wichtiger als Live-Tore

Düsseldorf · Die Entscheidung beim Telekom Cup zwischen Fortuna Düsseldorf und Bayern München fiel im Elfmeterschießen. Der Rekordmeister setzte sich im Halbfinale des Turniers 4:1 durch. Das Fernsehen war allerdings nicht live dabei. Sat.1 zeigte die Tore zeitversetzt.

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Es passiert nicht so oft, dass Fortuna auf den großen FC Bayern trifft. Am Samstag war es beim Telekom Cup in der Esprit-Arena so weit. Und der Zweitligist machte seine Sache gut, er stemmte sich gegen die Niederlage. Nach 45 Minuten stand es 0:0, die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen.

Die 41.244 Zuschauer in der Esprit-Arena sahen live, wie Arturo Vidal und Xabi Alonso die Elfer in die Maschen kloppten. Rouwen Hennings und Oliver Fink verschossen. Die TV-Zuschauer konnten das nicht wissen. Sie sahen Werbung statt Fußball.

Die einzige Möglichkeit, auch auf dem heimischen Sofa auf dem neuesten Stand zu bleiben, bot ein soziales Netzwerk. Die Fortuna twitterte die Entscheidung live. Sat.1 zog später mit der Wiederholung der Szenen nach, zeigte dabei aber das "live ran"-Logo. Douglas Costa und David Alaba verwandelten für Bayern, Kaan Ayhan gelang immerhin das Ehrentor für die Gastgeber.

Kurios: Die Bayern twitterten ebenfalls zeitversetzt, was Twitter-User "Breitnigge" wunderte: "Ist das jetzt wirklich passiert? 11-Meterschießen re-live bei Sat.1 (Werbung?) & FCB-Account twittert ebenfalls zeitversetzt? #Kirmescup." Vermutlich habe der FC Bayern von der Couch aus getwittert, witzelte ein anderer.

Felix Loesner, Leiter Social Media bei den Bayern, gab die Antwort: "Ja, weil das Internet des Kollegen vor Ort passend zum Elferschießen abgeschmiert ist und es daher aus München getweetet werden musste."

(jado)
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