Etwas mehr als 12.000 Tickets Fortuna verkauft immer weniger Dauerkarten

Düsseldorf · Die Zuschauer von Fortuna Düsseldorf wurden in der vergangenen Spielzeit nicht gerade verwöhnt. Es wundert also nicht, dass der Zweitligist bislang weniger Dauerkarten verkauft hat als vor der Saison 2016/17.

Fortunas Zuschauerschnitt im Jahresvergleich
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Foto: Endermann Andreas

Eigentlich sind Heimspiele der eigenen Mannschaft das Größte im Fußball. Allerdings gilt das nicht, wenn man die Begegnungen in der Mehrzahl verliert. Vier Siege konnten die Düsseldorfer in der abgelaufenen Spielzeit zu Hause einfahren. Die Folge: Platz 17 in der Heimtabelle der 2. Bundesliga (19 Punkte). Hätte man einzig und allein die Heimspiele gewertet, wären die Rot-Weißen sang- und klanglos abgestiegen. Nur der Karlsruher SC, bekanntlich in die Drittklassigkeit abgestürzt, war im eigenen Wohnzimmer noch erfolgloser (14 Punkte).

Die Fans lassen ihre Diva vom Rhein nicht fallen wie eine heiße Kartoffel: Immerhin mehr als 12.000 Saisontickets sind vor dem Start am Montag (20.30 Uhr/Live-Ticker) schon verkauft worden. Das hätte nach den Leistungen der Vorsaison deutlich schlimmer ausgehen können. Der stetige Rückgang lässt sich aber auch nicht wegdiskutieren: In der Spielzeit 2016/17 setzten die Rheinländer rund 14.600 Dauerkarten ab, davor waren es etwa 17.500. Wohlgemerkt: 54.600 Besucher würden in der Esprit-Arena Platz finden.

In der Saison 2014/15 kamen im Schnitt 30.013 Besucher, 2015/16 waren es 26.460, 2016/17 nur noch 25.975 (insgesamt 441.583). In der Zuschauertabelle der 2. Bundesliga reichte das zu Platz sieben hinter dem VfB Stuttgart (857.188), Hannover 96 (622.996), dem FC St. Pauli (499.822), dem 1. FC Nürnberg (490.175), Dynamo Dresden (484.756) und dem 1. FC Kaiserslautern (448.262). Besucher-Schlusslicht war der SV Sandhausen (114.434).

Doch nicht nur der teils schlechte Fußball war ärgerlich: Fortuna musste freitags häufiger ran als viele andere Teams in der 2. Bundesliga — nämlich zwölfmal, achtmal davon zu Hause. Die frühe Anstoßzeit um 18.30 Uhr sorgte bei Heimspielen ebenfalls dafür, dass weniger Zuschauer in die Arena kamen.

(jado)
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