Fortuna Düsseldorf Bormuth ersetzt Madlung in der Abwehr

Düsseldorf · Der 21 Jahre alte Innenverteidiger kommt am Sonntag beim TSV 1860 München für den gesperrten Routinier in die Mannschaft. Zudem kehrt Julian Schauerte wieder ins Team zurück.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Robin Bormuth
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Das ist Robin Bormuth

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Foto: Falk Janning

Die Länderspielpause hat nicht geholfen, Fortuna muss die Mannschaft beim Gastspiel in München auf zwei Positionen ändern. Das schmeckt Friedhelm Funkel nicht, der seine eingespielte Formation nur ungern durcheinanderwirbelt. Deshalb wird er auch auf allzu viele Umstellungen verzichten und die notwendigen Ausfälle eins zu eins ersetzen.

Relativ einfach ist das im Fall Julian Koch. Der Blondschopf war in die Mannschaft gekommen, als Julian Schauerte wegen eines Muskelfaserrisses passen musste. Jetzt hat Koch einen Zehenbruch erlitten und muss pausieren, doch Schauerte ist gerade rechtzeitig wieder fit. Dass er wieder die Position des rechten Verteidigers einnehmen wird, steht außer Frage.

Der Fall Alexander Madlung ist etwas anders gelagert. Der 34 Jahre alte Innenverteidiger wurden vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes nach einem Ellenbogencheck gegen den Karlsruher Franck Kom für drei Spiele gesperrt. Trainer Friedhelm Funkel reagierte gelassen. "Es ist schön zu wissen, dass wir zwei Leute haben, die Alex bedenkenlos ersetzen können", so der Coach. "Robin Bormuth hat das in Kaiserslautern bewiesen. Und Kaan Ayhan kann das natürlich auch."

Der ehemalige Schalker war zunächst als Abwehrspieler geholt worden, hat sich aber inzwischen im defensiven Mittelfeld etabliert. Er macht keinen Hehl daraus, dass er auch in München gerne dort spielen würde. Das wiederum kommt Funkel entgegen, der so seiner Linie treu bleiben kann und möglichst wenig an der Formation ändern muss.

Für Bormuth spricht aber seine bisherige Bilanz. Drei Mal blieb Fortuna in dieser Saison ohne Gegentor, zwei Mal stand der Youngster dabei auf dem Platz, in Kaiserslautern sogar die gesamten 90 Minuten. Und Funkel war mit seiner Leistung zufrieden: "Robin hat genau das gezeigt, was ich von ihm erwarte. Er hat defensiv keinen Fehler gemacht. Somit war es eine gelungener Einstand, aber eine solche Leistung muss er jetzt kontinuierlich zeigen, wenn er wieder gefordert ist."

Das ist am Sonntag in der Allianz-Arena der Fall, wo übrigens Fortunas neuer Torjäger Rouwen Hennings auf seinen Lieblingsgener trifft: Neun Mal hat der Stürmer gegen 60 gespielt, sieben Mal den Platz als Sieger verlassen und sechs Mal ins Schwarze getroffen. Diese Serie darf er ausbauen.

(ths)
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