Fortuna Düsseldorf Azzouzi, der Sündenbock

Meinung | Düsseldorf · Als Konsequenz des schwachen Abschneidens in der abgelaufenen Zweitliga-Saison trennt sich Fortuna Düsseldorf von ihrem Sportdirektor. Doch die Hauptschuldigen waren andere.

Rachid Azzouzi: Ex-Sportdirektor von Fortuna Düsseldorf
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Das ist Rachid Azzouzi

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Foto: Falk Janning

Fortunas Führung will einen totalen Neuanfang. Deshalb wurde in Robert Schäfer ein neuer Vorstandsvorsitzender installiert, und deshalb muss jetzt Sportdirektor Rachid Azzouzi gehen.

Der trägt zwar die geringste Schuld an der missglückten Personalplanung, weil er den Kader bereits beinahe vollständig vorfand. Viele Fans sind wegen der schwachen Saison dennoch auf dem Baum und forderten Konsequenzen - doch die Hauptschuldigen, der damalige Sportvorstand Helmut Schulte und Ex-Trainer Frank Kramer, sind nicht mehr da und können nicht erneut zur Verantwortung gezogen werden.

Schäfer hätte schon ein enorm breites Kreuz haben müssen, um Sündenbock Azzouzi, dessen Wunschtrainer Marco Kurz scheiterte, gegen den Willen des Aufsichtsratschefs Reinhold Ernst und der meisten Anhänger zu stützen. Das kann er nach einer solch kurzen Amtszeit gar nicht haben.

(jol)
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