Fortuna Düsseldorf Fink spielt, Hennings trifft wieder

Das Trainingslager auf Malta ist vorbei. Zum Abschluss spielte Fortuna Düsseldorf am Dienstagabend 1:1 gegen den Hibernians FC. Das Ergebnis spielte aber nur eine untergeordnete Rolle.

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Hennings trifft beim 1:1 gegen Hibernians FC

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Foto: Falk Janning

Es war schon ziemlich zäh, was Fortuna im zweiten Testspiel gegen den Hibernians FC anbot. Die Spieler waren nach sieben Tagen Training auf Malta platt. Unzufrieden waren sie trotz des 1:1 gegen den maltesischen Tabellenzweiten nicht.

Ganz im Gegenteil: "Ich fühle mich sehr gut", sagte ein glücklicher Oliver Fink. Der Kapitän hatte im Ta'Qali-Nationalstadion am Dienstag nach hartnäckiger Verletzung sein Comeback gefeiert. Er betonte, dass die Rückkehr so glatt laufe, wie er sich das vorgestellt hatte: "Ich habe die Woche gut überstanden und keinerlei Wehwehchen. So kann es weitergehen."

Wer gegen den Hibernians FC dachte, Torwart Michael Rensing könne im Sechzehner den Liegestuhl ausklappen und es sich gemütlich machen, sah sich schon nach wenigen Minuten getäuscht. Die Malteser beschränkten sich nicht nur auf die Defensive, sie versuchten mitzuspielen, forderten Fortunas Schlussmann sogar das eine oder andere Mal.

"Sie haben einen guten Ball gespielt und uns da Leben schwer gemacht", betonte Fink, der in der ersten Halbzeit auf der Position hinter Angreifer Rouwen Hennings Mühe hatte. "Oliver fehlt noch die Spritzigkeit. Das ist aber normal, er hat ja auf Malta ein volles Programm absolviert", sagte Trainer Friedhelm Funkel. Zehn Trainingseinheiten in sieben Tagen, dazu zwei Testspiele, das war schon knackig.

Funkel lobte den Gegner: "Malta hat gute Mannschaften, hier wird schon ordentlich Fußball gespielt." Aber auch mit seinem eigenen Team ging er nach dem 1:1 nicht hart ins Gericht: "In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, dass der eine oder andere müde war. Danach wurde es munterer. Aber wichtiger als das Ergebnis ist, dass wir 180 Minuten in den Knochen haben", sagte der 63-Jährige.

Rouwen Hennings beendete im ersten Durchgang seine Torflaute. Der Stürmer köpfte nach 24 Minuten eine Flanke von Julian Koch ins rechte Eck. "Das war klasse vorbereitet", sagte Funkel, der aber natürlich auch einige Wackler registrierte.

Beim Gegentreffer durch Essien Mbong (27.) passte die Abstimmung zwischen Gökhan Gül und Axel Bellinghausen auf der linken Seite nicht. "Das sind Dinge, die passieren. Es muss sich eben einspielen", befand der entspannte Übungsleiter. Fink sagte dazu: "Man sieht, dass die Dreierkette eine gute Alternative ist. Es steckt aber noch viel Arbeit dahinter."

Der Trainer war vor allem froh, dass sich keiner der 28 Kicker auf Malta verletzte. Für den Telekom Cup am Samstag hat er nun die Qual der Wahl. Fortuna eröffnet das Turnier, an dem auch Borussia Mönchengladbach und Mainz 05 teilnehmen, um 15 Uhr mit dem Spiel gegen Bayern München. Mehr als 30.000 Karten wurden schon verkauft, dazu ein neuer Rasen in der Esprit-Arena verlegt.

Am frühen Mittwochmorgen flogen die Fortunen von der Mittelmeerinsel zurück in die Landeshauptstadt. "Jetzt freue ich mich auf den freien Tag und dann auf die Bayern", sagte Fink.

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