Fortuna Düsseldorf Fortuna müht sich zum 1:1 gegen Arminia

Fortuna kommt in einem geheimen Testspiel in Hamm gegen den Drittliga-Spitzenreiter Bielefefeld nicht über ein Remis hinaus. Ben Halloran bringt den Zweitligisten in Führung, vier Minuten vor Schluss fällt der Ausgleich.

Fortuna nur 1:1 im Testspiel gegen Bielefeld
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Fortuna nur 1:1 im Testspiel gegen Bielefeld

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Es war eine ziemlich emotionslose Begegnung mit der alten Liebe. Ein knappes "Danke", ein kurzer Händedruck zwischen Norbert Meier, der frühere Fortuna-Trainer, und Taskin Aksoy, dem Interimstrainer — das war's.

"Es war ein Testspiel, nicht mehr", meinte Norbert Meier, der Trainer von Arminia Bielefeld. Er war fast sechs Jahre lang in Düsseldorf tätig und hatte Fortuna von der dritten in die erste Liga geführt, weshalb der Verein natürlich noch immer einen besonderen Platz in seinem Herzen hat. Die kurzfristig angesetzte Partie, die für beide Vereine quasi auf halber Strecke in Hamm ausgetragen wurde, endete mit einem gerechten 1:1 (0:0).

Vor der Pause war Fortuna zwar überlegen, doch war es ein an Höhepunkten eher armes Spiel. Für einen der wenigen ansehnlichen Momente sorgte Michael Liendl mit einem Freistoß ans Lattenkreuz sowie einem Distanzschuss.

Nach dem Wechsel nahm die Partie an Fahrt auf, wobei die Bielefelder die besseren Chancen hatten, die Fortuna aber in Führung ging. Ben Halloran, dem Trainer Taskin Aksoy zuvor eine lautstarke Ansprache hatte zukommen lassen, nahm sich aus 20 Metern ein Herz und traf flach ins Eck.

Die Bielefelder hatten einige gute Möglichkeiten. Heinrich Schmidtgal, der nach seiner überstandenen Verletzung wieder mitwirkte, klärte vor dem heranstürmenden Christoph Hembin. Torhüter Lars Unnerstall bekam ordentlich zu tun und zeichnete sich bei einem Schuss von Pascal Testroet aus, den er mit dem Fuß parierte. Beim Freistoß von Davis Ulm aus 20 Metern wäre der Schlussmann machtlos gewesen, doch klatschte der Ball gegen den Pfosten. Der verdiente Ausgleich gelang Manuel Junglas dann vier Minuten vor dem Ende. Das schmeckte Taskin Aksoy überhaupt nicht. "Dustin, schieb sie doch alle raus", rief der Fußballlehrer seinem Abwehrspieler Bomheuer zu.

Nach dem Schlusspfiff gab sich der Interimstrainer milde: "Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden, da lief der Ball schon recht ordentlich. Da haben wir nur versäumt, das Tor zu machen. Unser Ziel ist St. Pauli, und da sind wir dran." Kollege Norbert Meier sah es ähnlich: "Die zweite Halbzeit gehörte uns."

Erleichtert nahm Taskin Aksoy das Ergebnis der Untersuchung von Adam Bodzek zur Kenntnis: Innenbanddehnung im linken Knie. Bis zum Spiel in Hamburg könnte er fit sein.

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