Fortuna Düsseldorf Akpoguma auf dem Sprung

Düsseldorf · Gedränge entsteht nicht nur im Mittelfeld der Fortuna, weil Kerem Demirbay und Lukas Schmitz nach abgesessener Sperre wieder dabei sind, sondern auch in der Abwehr. Alexander Madlung steigt wieder ins Training ein.

Kevin Akpoguma: Mega-Talent aus Hoffenheim
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Das ist Kevin Akpoguma

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Foto: Christof Wolff

Friedhelm Funkel gibt sich locker. Entscheidungen zu treffen, ist Teil seines Jobs. Das fällt ihm manchmal nicht leicht, doch ist es für den Fortuna-Trainer und seine Spieler eine große Hilfe, dass sie viel miteinander sprechen. Da kann der Fußballlehrer erklären, warum er eine Entscheidung so und nicht anders getroffen hat. Der Spieler wird mit einbezogen und aufgewertet. "Ich habe jetzt einen guten Austausch mit dem Trainer", sagt Kevin Akpoguma nach der Übungseinheit. Ob der 20 Jahre alte Abwehrspieler am Sonntag in Fürth erneut zum Einsatz kommt, ist allerdings noch ungewiss, denn Alexander Madlung hat seine Laufeinheit am Donnerstag beschwerdefrei absolviert. Am Freitag will er erneut auf den Platz gehen. "Ich werde antesten, und wenn es so ist wie heute, steige ich ins Mannschaftstraining ein", sagt er. Dann stünde er für die Begegnung bei den Franken ebenso zur Verfügung wie die gegen Leipzig wegen ihrer jeweils fünften gelben Karte gesperrten Kerem Demirbay und Lukas Schmitz.

Während das Gedränge im Mittelfeld groß ist und es zahlreiche Optionen gibt, kommt es in der Innenverteidigung zum direkten Duell zwischen dem Routinier Madlung, der wegen eines blockierten Gelenks zwei Wochen pausieren musste, und Akpoguma, der seine Sache gegen Leipzig ziemlich ordentlich gemacht hat. Verdrängen wolle er keinen, sagt der U21-Nationalspieler mit nigerianischen Wurzeln. "Ich schaue nicht auf mich, sondern auf die Mannschaft. Es geht zu einhundert Prozent um das Team."

Fortuna Düsseldorf: Alexander Madlung kehrt ins Training zurück
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Madlung kehrt ins Fortuna-Training zurück

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Foto: Falk Janning

Akpoguma geht es sowieso nur um Fortuna. "Wir müssen nur auf uns schauen, nicht auf die Konkurrenz", sagt er mit Blick auf die Tabelle. "Wir stehen vorne und haben es selbst in der Hand. Wenn wir punkten, können die anderen spielen, wie sie wollen. So ist unser Denken in der Kabine."

Dass Fürth von den vergangenen neun Spielen nur zwei verloren hat, findet er reizvoll. "Die haben Selbstvertrauen, wollen spielen und gewinnen. Sie werden sich nicht verstecken, sondern die Partie offensiv angehen. Das macht das Spiel interessant." Seine Mannschaft, so Akpoguma, werde dem mit einer aggressiven Einstellung, konsequenter Verteidigung und Ruhe im Spielaufbau begegnen.

Gegen Leipzig durfte Akpoguma erstmals auf seiner Stammposition in der Innenverteidigung spielen. Dass er zuvor allenfalls zweite Wahl war, hat er nicht vergessen, aber verkraftet. "Ich habe einen Weg, den ich gehe", sagt er. "Es war klar, dass ich nicht alle 34 Spiele mache, aber das Jahr ist nicht verschwendet. Die Nackenschläge haben mich stärker gemacht." Aber sicher auch die Gespräche mit Trainer Funkel.

(ths)
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