Fortuna Düsseldorf Benschop, Beister und Co.: Hoffen auf Altbekanntes

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf muss bis zur Winterpause Schadensbegrenzung betreiben. Die Hinrunde ist bereits jetzt missglückt, der Abstiegskampf steht auf dem Programm. Die Verantwortlichen planen mit weiteren Transfers, altbekannte Profis könnten zur Fortuna zurückkehren.

Torjäger Charlison Benschop - von Fortuna Düsseldorf zu Hannover 96
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Das ist Charlison Benschop

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Foto: Falk Janning

Das Karussell lädt einige Wochen vor der Eröffnung des Transferfensters bereits zu den ersten Runden ein. Besonders bei den Teams, die hinter den Erwartungen herhinken — wie zum Beispiel die Fortuna. Finanziell geht es dem Verein gut, das bestätigte Finanzvorstand Paul Jäger in den vergangenen Monaten mehrfach. Er betonte aber auch: "Gewinne zu verkünden tut dann weh, wenn der Sport nicht Schritt hält. Wir werden weiter in die Mannschaft investieren, spätestens im Winter-Transferfenster."

Bereits während der Hinrunde präsentierte die Fortuna in Alexander Madlung einen weiteren Zugang, allerdings hakt es derzeit vor allen Dingen in der Offensive. Bereits im Sommer hatten sich Sportdirektor Rachid Azzouzi und Co. um prominente Unterstützung im Angriff bemüht, allerdings stießen sie immer wieder an ihre Grenzen — häufig wollten die Profis nicht in die 2. Bundesliga wechseln. Das könnte sich in den vergangenen Monaten allerdings geändert haben. Eine Übersicht.

  • Charlison Benschop

Wie unsere Redaktion bereits exklusiv berichtete könnte es zu einer schnellen Wiederkehr des Niederländers mit den Fortuna-Fans kommen. Benschop ist weiterhin ein glühender Anhänger der Düsseldorfer, immer wieder ist er in der Esprit-Arena zu sehen. Er hatte zwei Jahre lang das Trikot des Zweitligisten getragen. Im Sommer wechselte er dann für die festgeschriebene Ablöse von 1,2 Millionen Euro zum Bundesligisten Hannover 96, wurde dort bislang aber nicht glücklich. Das Problem: Hannover gibt Benschop nur ab, wenn der Bundesligist seinerseits einen prominenten Ersatz findet. Josip Drmic von Borussia Mönchengladbach steht auf der Wunschliste ganz oben.

  1. Maximilian Beister
Maximilian Beister: Porträt in Bildern
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Das ist Maximilian Beister

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Foto: KFC Uerdingen

Die Hoffnung auf eine Rückkehr des Ex-Fortunen mit Heldenstatus war im Sommer schon riesig, mit #freemaxi wurde im sozialen Netzwerk der Transfer des Außenstürmers forciert. Der Wechsel kam trotz großer Bemühungen seitens der Fortuna nicht zustande, Beister wollte in der Bundesliga bleiben. So kam er mit der Hoffnung beim FSV Mainz 05 unter, endlich in der höchsten deutschen Spielklasse Fuß zu fassen. Eine Verletzung warf ihn jedoch wieder zurück — danach wurde er nur in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Mainz-Coach Martin Schmidt kritisierte ihn zu allem Überfluss die Tage, indem er im "Kicker" erklärte: "Ihm fehlt die Wettkampffähigkeit." Fortuna-Fans dürfen also wieder anfangen zu träumen.

  1. Zoltan Stieber

Noch ein Spieler, der nicht zur Fortuna wollte, weil es den Schritt in die 2. Bundesliga bedeuten würde. Stieber spielte in den Planungen des HSV-Coachs Bruno Labbadia vor der Saison keine große Rolle. Außerdem musste der Verein sparen und sich somit von einigen Spielern trennen. Stieber wollte sich aber bei den Hamburgern durchsetzen und blieb — mit überschaubarem Erfolg: In den ersten neun Pflichtspielen stand er nicht einmal im Kader, danach sammelte er in drei Partien sechs Einsatzminuten. Wie unsere Redaktion erfuhr will der Ungar im Winter nun den Verein wechseln. Auch um bei einer EM-Qualifikation seines Landes, die derzeit wahrscheinlich ist, Chancen auf einen Platz im Kader zu haben. Bei der Fortuna ist der sportliche Erfolg zwar nicht gesichert, einen Stammplatz dürfte der achtmalige Nationalspieler aber auf jeden Fall haben. Außerdem funktionierte das Duo Stieber/Frank Kramer bereits in der Saison 2012/13 ausgesprochen gut: Damals erzielte der Profi in 37 Pflichtspielen neun Tore und bereitete zwölf Treffer vor.

(cfk)
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