Fortunas Gegner im Check Arminias bester Start seit dem Jahr 2000

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf ist ab 18.30 Uhr in der ersten Pokalrunde auf der Bielefelder Alm zu Gast. Dort ist die Abstiegsangst in Euphorie umgeschlagen. Bei den Düsseldorfern sind alle fit, auch Kapitän Oliver Fink kann spielen.

 Die Bielefelder Spieler jubeln gegen Greuther Fürth.

Die Bielefelder Spieler jubeln gegen Greuther Fürth.

Foto: dpa, dka

Das Spiel

In der ersten Runde des DFB-Pokals treffen mit dem DSC Arminia und Fortuna am Samstag (18.30 Uhr, Live-Ticker) zwei Mannschaften aufeinander, die in der 2. Liga noch ungeschlagen sind. In Bielefeld herrscht nach den beiden Siegen gegen Jahn Regensburg (2:1) und bei Greuther Fürth (2:1) Euphorie. Mit zwei Siegen waren die Ostwestfalen zuletzt im Jahre 2000 unter Trainer Hermann Gerland gestartet. Die Mannschaft gehört gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg und Union Berlin zu einem Trio, das mit sechs Punkten an der Spitze steht. Düsseldorf ist mit dem Remis gegen Braunschweig (2:2) und dem Sieg in Aue (2:0) ebenfalls gut gestartet.

Die personelle Lage

Arminias Tom Schütz hat die ersten beiden Spiele wegen Achillessehnenproblemen verpasst und wird auch heute gegen Fortuna fehlen. Bei den Düsseldorfern sind alle fit. Kapitän Oliver Fink, der im Erzgebirge wegen einer Gehirnerschütterung fehlte, hat in dieser Woche wieder voll mittrainiert und ist einsatzfähig.

Stärken und Schwächen

Die Gastgeber überzeugten in Fürth als Team und durch ihr hervorragendes Pressing. Stark sind sie auch bei Standards. Den Siegtreffer beim 2:1 gegen Regensburg erzielte Sporar in der Schlussminute nach einem Standard. Bereits in der vergangenen Saison hatten sie 30 Treffer durch Standards erzielt, 14 davon durch Freistöße.

Der Trainer

Der 48 Jahre alte Erfolgscoach Jeff Saibene hat seinen Vertrag nach der knappen Rettung in der vergangenen Saison bis 2019 verlängert. Der 64malige luxemburgische Nationalspieler arbeitet seit März 2017 als Nachfolger von Trainer Jürgen Kramny auf der Alm, zuvor war er mehr als 20 Jahre in der Schweiz als Spieler und Trainer aktiv. Seit er die Mannschaft betreut, hat sie in elf Begegnungen nur einmal verloren, jeweils fünf Mal gewonnen oder unentschieden gespielt.

Das jüngste Abschneiden im Pokal

Bielefeld scheiterte in der vergangenen Saison erst im Viertelfinale an Eintracht Frankfurt (0:1). In der Saison 2014/15 hatten es die Arminen als Drittligist sogar bis ins Halbfinale geschafft und schalteten drei Erstligisten aus: Sie besiegten Hertha BSC (4:2 nach Elfmeterschießen), Werder Bremen (3:1) und Borussia Mönchengladbach (5:4 n.E.) und scheiterten erst im Halbfinale am späteren Pokalsieger VfL Wolfsburg (0:4).

Die Düsseldorfer haben seit der Saison 1999/00 nur zweimal die zweite Runde überstanden. 2011/12 scheiterte der Pokalsieger von 1979 und 1980 im Achtelfinale an Borussia Dortmund (4:5 n.E.), ein Jahr später in der gleichen Runde an Kickers Offenbach (0:2). Es folgten die peinlichen Erstrunden-Pleiten gegen den SC Wiedenbrück (0:1) und die Würzburger Kickers (2:3 n.V.). In den vergangenen beiden Jahren gab es dann jeweils in Runde zwei das Aus - zuerst gegen den 1. FC Nürnberg (1:5), dann gegen Hannover 96 (1:6).

Der direkte Vergleich

Im Pokal sind die beiden Mannschaften noch nie aufeinandergetroffen. In den Partien der 1. und 2. Liga ist die Düsseldorfer Bilanz positiv: 14 Siegen stehen acht Niederlagen gegenüber, acht Mal gab es ein Unentschiueden. Zuletzt kassierten die Fortunen auf der Alm drei Niederlagen (1:2, 2:4, 0:2) und erreichten einmal ein Unentschieden (0:0). Den letzten Erfolg gab es dort am 26. November 2010 beim 2:0-Sieg. Beide Treffer erzielte damals Thomas Bröker (beide auf Vorlage von Patrick Zoundi).

(RP)
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