Fortuna Düsseldorf Funkel wird lauter

Düsseldorf · Die Profis von Fortuna Düsseldorf läuten den Endspurt ein. Am Donnerstag schieben sie im Arena-Sportpark gleich zwei Schichten. Trainer Friedhelm Funkel dirigiert die Übungen ungewohnt laut.

Fortuna Düsseldorf: Oliver Fink zieht durch, Justin Kinjo joggt
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Fink zieht durch, Kinjo joggt

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Trainingsspiel am Donnerstagmorgen, kleines Feld, die Spieler geben Vollgas — und Funkel, sonst am Spielfeldrand stiller Beobachter, mischt sich lautstark ein. "Karlo, das Tor musst du machen", brüllt der 63-Jährige Sturm-Talent Majic hinterher. "Özkan, den Ball darfst du nicht so leicht verlieren", bekommt Mittelfeldmann Yildirim zu hören.

Man könnte meinen, der Coach sei unzufrieden, so ist es aber nicht. Die Spieler machen einen ordentlichen Job, hängen sich voll rein. Nur ihr Coach, der weiß natürlich auch, was die Stunde geschlagen hat.

Am Montag beginnt mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (20.30 Uhr/Live-Ticker) die Saison. Um die Partie positiv zu gestalten, gibt es nun den letzten Schliff. 24 Feldspieler plus drei Torhüter bevölkern den Rasen im Arena-Sportpark. Auch Kapitän Oliver Fink, der sich mit Bauchmuskelproblemen herumschlägt, absolviert das komplette Programm über 90 Minuten. Es ist ja noch ein wenig Zeit, bis er fit sein muss. Es sei alles gut, erklärt der 35-Jährige nach den strapaziösen Übungen.

Stürmer Maecky Ngombo, der in Düsseldorf keine Zukunft hat, ist am Donnerstag nicht zu sehen. Justin Kinjo ist ein wenig angeschlagen, er dreht einige Meter weiter allein seine Runden. Die restlichen Spieler werfen sich voll rein. Der Kampf um einen Platz in der Startformation gegen Braunschweig ist längst eröffnet.

Gökhan Gül, Lukas Schmitz und Ihlas Bebou, die in Testspielen angeschlagen ausgewechselt werden mussten, scheinen keine Probleme mehr zu haben. In der Einheit dreht sich alles um das Passspiel, Flanken und den Torabschluss. Und das sieht alles passabel aus, das Zusammenspiel läuft rund. Einmal tritt Marcel Sobottka Angreifer Emir Kujovic auf den Fuß. Der Schwede schüttelt sich kurz — alles halb so wild.

Bemerkenswert ist eine Volleyabnahme, die Majic gegen Ende der Einheit in den Kasten knallt. Weniger beeindruckend: Angreifer Kujovic (1,94 Meter) verliert ein Kopfballduell gegen Außenverteidiger Anderson Lucoqui (1,80 m). Die Konkurrenten im SturmRouwen Hennings und Havard Nielsen — hinterlassen einen etwas besseren Eindruck. Funkel registriert all das natürlich. Er kommentiert es dieses Mal nicht.

(jado/dbr)
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