Fortuna Düsseldorf Funkel schimpft über den Rasen
Düsseldorf · Friedhelm Funkel war nach dem 1:1 gegen Karlsruhe bedient. Der Trainer von Fortuna Düsseldorf ärgerte sich aber nicht über seine Spieler, den Gegner oder Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Er beschwerte sich über den Platz. Oder besser: den Acker.
Das ist Friedhelm Funkel
"Ich habe mich bislang noch nie über den Rasen beklagt, aber er ist einfach eine Katastrophe", sagte der Coach bei der Pressekonferenz in den Katakomben der Esprit-Arena. So ganz stimmte das nicht. Schon vor dem 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth am 4. Spieltag war das Gras zu stark gewässert worden. Gespräche wurden geführt, weil die Spieler 90 Minuten über den Rasen schlitterten. "Der Platz ist noch einmal mit Sand belegt worden. Jetzt ist es hoffentlich besser", sagte Funkel vor dem 3:0 gegen den VfL Bochum. Und der Platz war besser.
Jetzt gab es das Problem mit dem Grün wieder. Spieler rutschten auf dem matschigen Untergrund aus, traten tiefe Löcher in den Rasen."In der zweiten Hälfte wurde er immer seifiger und schmieriger, da wird es gerade für die Mannschaft mit Ballbesitz schwieriger", erklärte Funkel. Und die Fortuna hielt das Leder eben einen Großteil der Zeit in den eigenen Reihen.
Einmal hatte Fortunas Übungsleiter die Faxen dicke und griff selbst ein: Im ersten Durchgang marschierte er schnurstracks auf das Feld, um ein Loch im Boden zu schließen. Ein Twitter-Nutzer stellte sich die Frage, die es zu beantworten gilt: "Warum haben wir eigentlich immer so einen erbärmlichen Rasen?" Eine andere Userin verdächtigte einen Maulwurf.
"Es soll ja im November einen neuen Rasen geben, aber vielleicht überlegt man sich das noch mal. Jetzt wäre genügend Zeit dafür", appellierte Funkel. Die Mannschaften gehen in eine zweiwöchige Länderspielpause. Am 16. Oktober ist die Fortuna dann bei 1860 München zu Gast, bevor am 21. Oktober das nächste Heimspiel gegen Arminia Bielefeld ansteht. Mal schauen, was sich die Klub-Verantwortlichen bis dahin einfallen lassen.
