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Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf und Eintracht Braunschweig lieferten sich am Montagabend einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Über ihre linke Seite mussten die Rot-Weißen beim 2:2 zwar einstecken — teilten dafür aber auch kräftig aus.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Niko Gießelmann
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Das ist Niko Gießelmann

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Foto: Falk Janning

Niko Gießelmann ist erst seit knapp sieben Wochen hier, hat in der 2. Bundesliga gerade mal 90 Minuten im rot-weißen Trikot gespielt — doch im nicht besonders erfolgsverwöhnten Düsseldorf reicht das, um zum neuen Hoffnungsträger zu werden.

Eigentlich genügten dem 25-Jährigen sogar neun Minuten. Solange dauerte es nämlich, bis er sich zum ersten Mal vorne zeigte, indem er mit Jan Hochscheidt und Mirko Boland gleich zwei Gegenspieler tunnelte, um danach das 1:0 durch Marcel Sobottka vorzubereiten.

Fans sind von Gießelmann begeistert

"Gießelmann gefällt mir richtig gut", twitterte eine Anhängerin. "Ein doppelter Beinschuss!! Hut ab für diese starke Vorbereitung", schrieb ein erstaunter Fan. "Was war das bitte für eine Vorlage?", fragte ein anderer. Gießelmann meldete sich nach dem Spiel bei Instagram zu Wort: "Erstes Heimspiel, geile Atmosphäre, gutes Spiel und am Ende ein mehr als verdienter Punkt." Kann man so sagen.

Der Zugang aus Fürth durfte auch bei den Standards ran, schoss Ecken und kurz nach der Pause einen Freistoß, der rechts über den Winkel zischte und auf dem Tornetz landete. Die Fortuna-Fans hatten die Jubelschreie schon auf den Lippen. Im ersten Durchgang war es ähnlich knapp gewesen, als ein abgefälschter Schuss von Lukas Schmitz auf dem Querbalken landete.

Manchmal weiß eine Abwehr nicht mehr, wo rechts und links ist. Die Braunschweiger dürften allerdings deutlich gemerkt haben, wer für den Alarm verantwortlich war: die linke Seite der Düsseldorfer. Rechts mühte sich Jerome Kiesewetter ab, hatte aber keine entscheidenden Szenen. Das Wechselspiel von Gießelmann und Schmitz funktionierte dagegen vor allem offensiv hervorragend.

Schmitz bereitet den Ausgleich vor

Hinten gab es den einen oder anderen Wackler der neuformierten Dreierkette. Braunschweig konnte die Partie zwischenzeitlich drehen. "Wir haben uns nach dem 1:0 wohl ein wenig zurückgezogen, aber die Braunschweiger haben auch richtig Druck gemacht. Da müssen wir noch einen Ansatz finden, wie wir damit umgehen, wie wir den Gegner besser zustellen können. Das müssen wir versuchen, gelingt gegen einen starken Gegner aber nicht immer", sagte Gießelmann selbstkritisch.

Und Schmitz analysierte: "Die erste halbe Stunde war richtig gut von uns, da haben wir eine starke Partie gespielt. Danach bringen wir uns durch leichte Ballverluste ein wenig aus dem Tritt." Mit der Leistung insgesamt war der 28-Jährige aber zufrieden, immerhin gehörte ihm gemeinsam mit dem eingewechselten Florian Neuhaus die letzte wichtige Aktion.

Die Fortunen kombinierten gut am gegnerischen Strafraum, Schmitz zog nach innen, legte auf Neuhaus zurück — 2:2, Punkt gesichert. Dafür gab es ein Sonderlob von Funkel. Um die linke Seite der Düsseldorfer muss sich der Trainer wirklich keine Sorgen machen.

(jado)
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