Fortuna Düsseldorf Die Gewinner und Verlierer des Trainingslagers

Düsseldorf · Das Trainingslager in Maria Alm ist für Fortuna Düsseldorf so gut wie beendet. Einige Spieler haben sich in Österreich mehr bei Trainer Friedhelm Funkel aufgedrängt als andere. Wir haben eine Liste zusammengestellt.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Jerome Kiesewetter
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Das ist Jerome Kiesewetter

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Foto: Falk Janning
  • Gewinner

Jerome Kiesewetter: Der 24-Jährige ist die Überraschung des Trainingslagers in Maria Alm. Nach einer durchwachsenen ersten Saison, macht er Julian Schauerte auf der rechten Abwehrseite Konkurrenz, hat momentan sogar die Nase vorn. Kiesewetter hat in den Vollgas-Modus geschaltet, überzeugte in den Testspielen gegen Brighton & Hove Albion und FC Zbrojovka Brünn. Er rannte sich auch tagtäglich im Training die Lunge aus dem Hals.

André Hoffmann: Der Innenverteidiger, in den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, ist in der Abwehrzentrale eine sichere Bank. Er strahlt viel Ruhe aus und spielt in der eingeübten Dreierkette den Part in der Mitte. Hoffmann wird sich zu einer wichtige Stütze entwickeln — wenn er denn fit bleibt.

Niko Gießelmann: Kaum ein Fortune ist so flexibel einsetzbar wie der Zugang aus Fürth. Der 25-Jährige kann auf der linken Seite hinten und vorne spielen. Auch in der Innenverteidigung hilft er aus. Der gebürtige Hannoveraner hat sich schnell integriert. Fortuna — vor allem in Person von Trainer Friedhelm Funkel — wird noch viel Freude an ihm haben.

Kianz Froese: Kianz, wer? Kianz Froese, kanadischer Nationalspieler, Mittelfeldmann, 21 Jahre alt, zweifellos talentiert und engagiert. Froese spielt seit dem Winter für die Regionalliga-Reserve, durfte nun mit ins Trainingslager der Profis. Und der Kanadier mit kubanischen Wurzeln hat seine Chance genutzt. Er wird zwar vermutlich nicht regelmäßig den Sprung in den Kader schaffen, hat sich aber ins Gespräch gebracht.

  1. Verlierer

Emmanuel Iyoha: Eine schmerzhafte Innenbanddehnung im linken Knie, die er sich schon vor dem Trainingslager in Maria Alm zugezogen hat, kostete ihn wertvolle Minuten mit dem Team. Dass in Havard Nielsen am Samstag gleich noch ein Stürmer vom SC Freiburg verpflichtet wurde, stärkt Iyohas Position nicht gerade. Der 19-Jährige ist hinter Rouwen Hennings und Nielsen nur noch Angreifer Nummer drei.

Robin Bormuth: Das 21 Jahre alte Abwehrtalent, die Entdeckung der Saison 2016/17, macht einen guten Job, keine Frage. Es wird in Zukunft allerdings deutlich schwieriger werden, Spielzeit zu bekommen. Mit Hoffmann und Kaan Ayhan stehen zwei Innenverteidiger vor ihm. Bormuth braucht Geduld. Die hat er aber auch. "Ich möchte lernen, lernen, lernen", betont er.

Fortuna Düsseldorf überzeugt im Test gegen FC Zbrojovka Brünn
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Özkan Yildirim: Der kreative Mittelfeldspieler hat seinen Platz in der Mannschaft noch nicht so wirklich gefunden. Im Mittelfeld und im Sturm haben jeweils Kollegen die Nase vorn. Yildirim hat sich in Österreich nicht aufgedrängt. Gut möglich, dass es für den 24-Jährigen wieder auf die Rolle des Ergänzungsspielers hinausläuft.

Kazuma Yamaguchi: Der Testspieler aus Japan durfte sich im Trainingslager zeigen. Der 21-Jährige, vom FC Tokio ausgebildet, konnte in der Offensive auch durch Tempo und einen ordentlichen Schuss überzeugen. Körperlich ist er den Anforderungen der 2. Bundesliga nicht gewachsen. Er wird für Funkel kein Thema sein.

(jado/jol)
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