Fortuna Düsseldorf Ya Konan lehnte Angebote aus Asien ab

Düsseldorf · Das Tischtuch zwischen Fortuna Düsseldorf und Didier Ya Konan ist zerschnitten. Seit über einem Jahr hat der Angreifer kein Spiel mehr absolviert. Das heißt aber nicht, dass der 32-Jährige seine Karriere im Sommer beenden wird – ganz im Gegenteil.

 Angreifer Didier Ya Konan trainiert wieder in Düsseldorf.

Angreifer Didier Ya Konan trainiert wieder in Düsseldorf.

Foto: Falk Janning

Das Tischtuch zwischen Fortuna Düsseldorf und Didier Ya Konan ist zerschnitten. Seit über einem Jahr hat der Angreifer kein Spiel mehr absolviert. Das heißt aber nicht, dass der 32-Jährige seine Karriere im Sommer beenden wird — ganz im Gegenteil.

Am Montag stand Didier Ya Konan plötzlich wieder auf dem Trainingsplatz. Der hochbezahlte Fortuna-Stürmer, vor der Saison zur U23 abgeschoben, ist nach monatelanger Verletzungspause wieder gesundgeschrieben. Sein Arbeitspapier gilt noch bis zum 30. Juni. Aber was kommt danach? Die Antwort, die sein Management von der "arena 11 sports group" gibt, ist klar und deutlich: Ya Konan denke gar nicht daran, aufzuhören. Das Kapitel Fußball sei für ihn noch nicht beendet.

Überbein-OP in Katar

Bei der Fortuna, die im Abstiegskampf so dringend einen treffsicheren Stürmer bräuchte, spielt der frühere Bundesliga-Knipser schon lange keine Rolle mehr. 22 Mal stand er für die Flingerner auf dem Platz, schoss in der Zweitliga-Saison 2015/16 vier Tore. Letzmals trug er das rot-weiße Trikot am 12. März beim 0:1 in Sandhausen.

Der Ivorer verschwand von der Bildfläche. Ruhig wurde es um ihn trotzdem nicht. Vor allem die Knieprobleme des Angreifers waren immer wieder Thema. Gerüchte kamen auf. Er sei eigentlich Sportinvalide, hieß es sogar. Alles Quatsch, betont das Management. Ya Konan habe sich bei einer Operation in Katar lediglich ein Überbein am Knie entfernen lassen. Er sei durchaus in der Lage, einem Verein zu helfen. Nur für Fortuna, da wird er nie wieder auf dem Platz stehen.

Ya Konan will in Deutschland bleiben

Hilft nur die Flucht ins Ausland? Nein, die Familie des Stürmers fühlt sich seinem Berater zufolge sehr wohl im Rheinland. Darum lehnte Ya Konan im Oktober 2016 auch zwei Angebote aus Asien ab. Ziel sei es, in Deutschland noch mal anzugreifen. Er würde sich mit allen Angeboten beschäftigten, die 3. Liga sei beispielsweise ein Thema.

Die dürfte auch in den Planungen der Fortuna eine Rolle spielen. Zwei Partien stehen noch auf dem Programm, der Klassenerhalt steht auf der Kippe. Fortuna braucht in Nürnberg und gegen Aue die Tore von Rouwen Hennings, Ihlas Bebou oder Özkan Yildirim. Ob Ya Konan noch mal für einen Klub Tore schießen wird, steht in den Sternen. Aufgeben scheint aber keine Option zu sein.

(jado)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort