Fortuna Düsseldorf Nun hat Ya Konan mehr Gelbe Karten als Tore

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorfs Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim war die neunte Partie in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg. Didier Ya Konan konnte auch nicht helfen – ganz im Gegenteil: Er sammelte seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und fehlt damit in der kommenden Partie beim SC Freiburg.

 Bei Didier Ya Konan läuft es derzeit nicht nach Plan.

Bei Didier Ya Konan läuft es derzeit nicht nach Plan.

Foto: dpa, jgu hpl

Fortuna Düsseldorfs Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim war die neunte Partie in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg. Didier Ya Konan konnte auch nicht helfen — ganz im Gegenteil: Er sammelte seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und fehlt damit in der kommenden Partie beim SC Freiburg.

Demirbay ist der Spieler des Spiels

Kerem Demirbay hat es geschafft: Bei der Heimpleite, in der vor allen Dingen die Offensive erschreckend schwach agierte, wurde er zum Spieler des Spiels gewählt. Der Spielmacher bekam bei unserem traditionellen Voting 58,4 Prozent der Stimmen. Hinter ihm rangieren Michael Rensing (34,5) und Julian Schauerte (7,0) auf den Plätzen.

Mavrias, der Sprinter

Ein gelungenes Pflichtspieldebüt feierte Charis Mavrias nicht: Der Grieche verlor die meisten seiner Zweikämpfe, auffällige Szenen hatte er nur wenige. Die nötige Leidenschaft brachte er aber fraglos auf den Platz: 38 Sprints verzeichnete abgesehen von Mavrias keiner der Profis auf dem Platz — demnächst muss er diese aber effizienter einsetzen.

Früher war alles offensiver

Ach ja, früher. Dieses Mal ist der Vergleich aber auch ein Steilpass: Gegen Heidenheim blieb die Fortuna zum neunten Mal in der dieser Saison torlos, dabei sind erst 21 Partien gespielt. Da wünscht man sich doch glatt die vergangene Saison zurück. Da musste das Team in der gesamten Saison nur in sieben Partien den Platz ohne eigenen Treffer verlassen.

Ist das ein Fortune — oder doch eine Heidenheimer?

Das Raunen der Zuschauer in einer Arena, die mit fast 25.000 Zuschauern besetzt war, kann nach einem Fehler recht einschüchternd sein. Das mussten auch die Profis am vergangenen Samstag erleben: 124 Fehlpässe spielte die Fortuna — das ist ihr zweithöchster Wert der Saison. Prozentual ist das zwar noch im grünen Bereich (28,24 Prozent Fehlpassquote), allerdings riskierten die Düsseldorfer nur wenig, sodass die erfolgreichen 315 Versuche entsprechend schnell zusammenkommen.

Zehn Minuten Arbeit für 90 Minuten Freizeit

Das lief nicht nach Plan für Ya Konan: Der Ivorer wurde in der 80. Minute für Joel Pohjanpalo eingewechselt. Zehn Minuten und ein Fallrückzieher später hatte er auch eine Gelbe Karte mehr auf dem Konto. Es war seine fünfte Verwarnung in der Liga, damit fehlt er dem Team beim Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker). Ironischerweise hat er nun mehr Gelbe Karten gesammelt als Pflichtspieltore geschossen (4).

DFL ist gütig

Wir sind das Spiel in der Redaktion noch mehrfach durchgegangen und bei aller Liebe: Wir sind auf zwei echte Torschüsse gekommen. Ihlas Bebou versucht es aus halbrechter Position, außerdem segelte Demirbays Freistoßflanke auf den gegnerischen Kasten. Joel Pohjanpalo und Nikola Djurdjic hatten derweil die besten Tormöglichkeiten der Fortuna — ihre Versuche gingen aber neben den Kasten. Sonst kam nicht mehr viel in der Offensive zustande. Die Deutsche Fußball Liga notierte dennoch sage und schreibe zwölf Torschüsse seitens der Heimmannschaft.

Niederlage kein gutes Omen für Kurz?

Lange ist es her, dass Trainer Marco Kurz eine Mannschaft übernommen hat. Möglicherweise weckte die Heidenheim-Niederlage aber unschöne Erinnerungen: Bei seinen beiden letzten Stationen in Sinsheim und Ingolstadt verlor er auch das Auftaktspiel, wenig später wurde er entlassen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass er erfolgreich beim 1. FC Kaiserlautern und 1860 München tätig war — da gewann er allerdings die Auftaktpartie.

(cfk)
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