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Fortuna Düsseldorf Fortuna besiegt Stuttgart und ist Tabellenführer

Düsseldorf · Die Düsseldorfer erkämpfen sich gegen den VfB Stuttgart einen 1:0 (0:0)-Erfolg. Ihlas Bebou erzielt das goldene Tor in der zweiten Halbzeit per Elfmeter. Durch den Sieg stehen die Rheinländer zumindest über Nacht an der Tabellenspitze.

Fortuna Düsseldorf: Axel Bellinghausen feiert mit den Fans
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Bellinghausen feiert mit den Fans

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Foto: Falk Janning

Die Ehrung vor dem Anpfiff erinnerte an bessere Zeiten. Zweitligist Fortuna Düsseldorf ernannte Gerd Zewe, Kapitän der Fortuna in den glorreichen 1970er Jahren, zum Ehrenspielführer. Damals gehörte die Begegnung mit dem VfB Stuttgart zum Stammprogramm der Bundesliga — doch nun trafen sich die beiden Klubs eine Etage tiefer im deutschen Unterhaus.

Für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel wurde es ein erfreuliches Wiedersehen, denn sie schlug die favorisierten Schwaben durch ein Elfmetertor von Bebou mit 1:0. Es war sicher ein etwas glücklicher, aufgrund des leidenschaftlichen Kampfs der Düsseldorfer aber nicht unverdienter Sieg. Mitunter liebt Funkel das Verwirrspiel. Da nutzt er weite Teile der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch, um darauf hinzuweisen, dass Jerome Kiesewetter für einen Einsatz gegen seinen Ex-Klub VfB möglicherweise zu viel Motivation mitbringen könnte — und dann stellt er Kiesewetter sogar in die Startelf.

Der 23-Jährige, von Trainer Jürgen Klinsmann einmal in die Nationalmannschaft der USA berufen, sollte den Stuttgartern mit seiner Schnelligkeit über die rechte Seite zusetzen. Frei gemacht hatte diese Position Ihlas Bebou, der beim 2:2 in Sandhausen noch auf der rechten Außenbahn gespielt hatte, aber wie erwartet Emmanuel Iyoha in der Sturmspitze ersetzte. Die zweite personelle Änderung in Fortunas Anfangsformation lag auf der Hand: Marcel Sobottka, beim Auftaktspiel ohnehin als Härtefall draußen geblieben, rückte für den enttäuschenden Christian Gartner ins zentrale defensive Mittelfeld.

Die Fortuna nimmt VfB-Regisseur Maxim die Lust am Spiel

Seine Hauptaufgabe dort war, gemeinsam mit Adam Bodzek die Kreise Alexandru Maxims einzuengen. Der rumänische Nationalspieler hatte nach seiner Einwechslung gegen den FC St. Pauli am vergangenen Montag mit einer überragenden Leistung die Wende zugunsten des VfB herbeigeführt (2:1). "Der hat in der Zweiten Liga nichts zu suchen", hatte Pauli-Torhüter Robin Himmelmann über Maxim gesagt. In Düsseldorf wurde diese Qualität zunächst weniger deutlich. Den sehr tiefstehenden Düsseldorfern gelang es in der ersten Hälfte hervorragend, dem Rumänen die Lust zu nehmen und den gefährlichen Stürmer Simon Terodde vom Rest seines Teams abzuschneiden.

Vom VfB Stuttgart kommt im zweiten Durchgang zu wenig

Der Preis dafür war der fast vollständige Verzicht auf einen eigenen Spielaufbau und infolgedessen recht unansehnliche, weil äußerst zerfahrene erste 25 Minuten. Allmählich aber nahm Fortunas Offensivabteilung dann doch am Spiel teil, und bis zur Pause erarbeitete sie sich sogar die klareren Möglichkeiten.Das dickste Ding des ersten Durchgangs hatte unmittelbar nach einem Pfosten-Kopfball Alex Madlungs Sobottka auf dem Fuß: Aus kürzester Distanz drosch der frühere Schalker den auf der Linie stehenden Emiliano Insua an.

Einmal zum Leben erwacht, blieb die Partie spritzig, wenn auch beileibe nicht hochklassig. Und sie nahm sogar noch mehr Fahrt auf, als endlich ein Tor fiel. Schiedsrichter Benjamin Cortus entschied nach einem Zweikampf zwischen Fortunas Oliver Fink und Stephen Sama auf Elfmeter. Der fleißige Bebou verwandelte nach 53 Minuten, und der hohe Favorit Stuttgart antwortete mit wütender Offensive. Torhüter Michael Rensing machte Großchancen von Florian Klein und Terodde zunichte — und unterm Strich kam vom VfB einfach zu wenig. "Der Sieg war aber auch ein Stück weit glücklich", resümierte Fortuna-Trainer Funkel.

(jol)
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