Fortuna Düsseldorf Ferati versucht es wenigstens
Düsseldorf · Selten war es so schwer, einen Akteur von Fortuna Düsseldorf herauszuheben. Wenn die Rot-Weißen schlecht spielen, ist es meist Torhüter Michael Rensing, der noch ein paar gute Aktionen hat. Beim 1:6 in Hannover kam Arianit Ferati bei den Fans noch am besten weg.
Das ist Arianit Ferati
Viel Positives lässt sich über die Pokal-Klatsche von Fortuna Düsseldorf bei Hannover 96 nicht sagen. Wahrscheinlich atmete der eine oder andere Fan auf, dass es am Ende nicht zweistellig geworden ist. Immerhin lagen die Rheinländer nach 16 Minuten schon mit 0:4 hinten. Nach 53 Minuten stand es 1:6. Die Defensivarbeit des Flügelstürmers war mau, aber in die andere Richtung setzte er zumindest ab und zu einen Sprint an.
Nach 29 Minuten dribbelte sich der 19-Jährige an drei Gegenspielern vorbei, sein Abschluss wurde geblockt. Ferati suchte das Eins-gegen-Eins, holte mal eine Ecke raus, sorgte aber nicht wirklich für Gefahr. In ein, zwei Situationen war er zu eigensinnig, bediente den mitgelaufenen Maecky Ngombo nicht. Aber dass Ferati, der mit Ihlas Bebou regelmäßig die Seiten tauschte, überhaupt Aktionen hatte, machte ihn für die Fans schon zum "Spieler des Spiels" aufseiten der Fortuna.
Rensing und Bellinghausen landen in der Abstimmung hinter Ferati
Unsere Leser entschieden sich bei der Wahl für den Außenspieler, der nach zwei Muskelfaserrissen im linken Oberschenkel gerade erst wieder in Gang kommt. 47,7 Prozent der Stimmen entfielen auf die Leihgabe vom Hamburger SV. Torwart Michael Rensing musste sechsmal hinter sich greifen, schaffte es mit 35,9 Prozent aber auf Platz zwei. Dahinter landete der erst zur zweiten Halbzeit für den verletzten Marcel Sobottka eingewechselte Axel Bellinghausen (16,4 Prozent).
Nicht nur für Sobottka, auch für Ferati war pünktlich Schluss. Nach 63 Minuten durfte Justin Kinjo zeigen, ob er es besser kann. Am Spiel der Düsseldorfer änderte sich nichts.
