Fortuna Bröker köpft Fortuna weiter

Angreifer Thomas Bröker stand beim Pokalspiel in Kassel überraschend in Fortunas Startelf. Der 26-Jährige bedankte sich mit dem Treffer zum 1:0. Die Mannschaft von Trainer Norbert Meier siegte 3:0.

 Thomas Bröker köpft in Kassel das 1:0.

Thomas Bröker köpft in Kassel das 1:0.

Foto: rpo, Falk Janning

Wenn Thomas Bröker in einem DFB-Pokalspiel zum Einsatz kommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Partie nicht nach regulärer Spielzeit entschieden wird. Siebenmal stand der 26-Jährige für den 1. FC Köln und Dynamo Dresden, den SC Paderborn und Rot Weiss Ahlen im Pokal auf dem Platz. Sechsmal gingen die Duelle in die Verlängerung, viermal sogar ins Elfmeterschießen. Bei seinem ersten Pokal-Einsatz für Fußball-Zweitligist Fortuna musste er nicht in die Verlängerung - und schoss sogar gleich ein Tor. Die Düsseldorfer siegten 3:0 (1:0).

Norbert Meier wusste um die überraschten Mienen, die er mit dieser Entscheidung hervorgerufen hatte. "Ich denke, dass damit keiner gerechnet hat, dass Bröki beginnen würde", sagte der Trainer. Doch mit seiner Wahl hatte er alles richtig gemacht. Der Angreifer harmonierte beim Viertligisten optimal mit Sascha Rösler, der ihm den Führungstreffer auflegte. "Ich habe darauf spekuliert, dass Sascha den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß auf den zweiten Pfosten lupft", sagte Bröker. Dort musste er nur noch einnicken.

Dass er den Vorzug vor Ken Ilsø und Adriano Grimaldi bekommen würde, erfuhr er am Morgen. "Da hat der Trainer es mir gesagt", verriet Bröker. "Wir haben zuvor Standards eintrainiert, da hatte ich schon im Kopf, dass ich von Anfang an spielen könnte." Mit seinem Einsatz gab er zugleich eine Bewerbung für weitere Auftritt ab der ersten Spielminute ab. "Ich denke, dass ich ein gutes Argument geliefert habe", meinte er. Meier zeigte sich da - zumal gleich nach dem Spiel - gewohnt bedeckt. "Ich habe bei unserem Kader die Möglichkeit zu variieren", sagte er. "Ich habe noch weitere Alternativen."

Kassel - Düsseldorf 0:3

Kassel: Domaschke - Riske (60. Metin), Wolf (75. Herpe), Grembowietz, Knipping - Mayer, Gerdes - Wehrendt, Ochs (60. Gundelach) - Damm, Hajdarovic. - Trainer: Hock

Düsseldorf: Ratajczak - Weber, Lukimya-Mulongoti, Langeneke, van den Bergh - Oliver Fink, Bodzek - Beister (56. Kruse), Bröker (78. Grimaldi), Lambertz - Rösler (87. Dum). - Trainer: Meier

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Nürnberg)

Tore: 0:1 Bröker (25.), 0:2 Rösler (80.), 0:3 Oliver Fink (86.)

Zuschauer: 14.850

Gelbe Karten: Mayer, Metin, Wolf, Gundelach - Dum

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