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Fortuna Düsseldorf Avevor hat sich im Mittelfeld etabliert

Düsseldorf · Trainer Oliver Reck hat entdeckt, dass die Position bestens zu dem physisch und technisch gleichermaßen starken 22-Jährigen passt.

 Christopher Avevor überzeugt im defensiven Mittelfeld.

Christopher Avevor überzeugt im defensiven Mittelfeld.

Foto: rpo, Falk Janning

Wenn über das Potenzial von Fortuna Düsseldorf diskutiert wird, dann fiel bislang meist der Name von Michael Liendl, der als zentrale Figur im Mittelfeld für die klugen Pässe und Ideen zuständig ist und der für die Leichtigkeit des Spiels steht. Doch immer mehr in den Fokus ist in den jüngsten Partien Christopher Avevor gerückt. Der gelernte Innenverteidiger, der vor der Saison von Hannover 96 gekommen war, spielt seit kurzem bei Fortuna auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers und hat sich dort erstaunlich schnell etabliert.

Reck hat entdeckt, dass die Position bestens zu dem physisch und technisch gleichermaßen starken 22-Jährigen passt. Der Coach probierte es beim Freundschaftsspiel beim PSV Eindhoven im August erstmals mit dem gebürtigen Kieler in der Rolle des "Sechsers" - mit so großem Erfolg, dass der Deutsch-Ghanaer die jüngsten Partien in Bochum (nach der Pause) und gegen Leipzig in dieser Rolle bestritt.

Avevor zeigte eindrucksvoll, dass er zu jenen Akteuren gehört, die Künstlern wie Liendl die Freiräume schaffen, in denen diese dann wirken können - ohne dass Avevor im Hinblick auf die eigenen technischen Fähigkeiten grob abfiele. Mit seiner Zweikampfstärke sorgt er immer wieder für Ballgewinne und wird so zum ersten Angreifer seiner Mannschaft. Fortunas Coach staunt darüber, dass bislang noch kein Kollege auf diese Idee gekommen ist. Am Sonntag sagte er nach dem 2:2 gegen Leipzig mit Stolz: "Christopher hat diese Position noch nie in seinem Leben gespielt, da musste erst Trainer Reck kommen." Angetan war er von der Leistung seines Schützlings, der keinen Zweikampf oder Laufweg gescheut hatte: "Er hätte noch zwei Stunden weiterspielen können."

Avevor ist glücklich über das Vertrauen, das ihm der Trainer entgegenbringt. "Zuerst war es dort sehr ungewohnt für mich. Doch ich bin über die gewonnenen Zweikämpfer immer besser reingekommen, das war ein tolles Erfolgserlebnis. Ich kann auf der Sechs vermutlich auch deshalb so gut spielen, weil ich mich dort wie in der Innenverteidigung in der Mitte befinde", sagt der 22-Jährige. Im Mittelfeld müsse er zwar mehr Laufarbeit leisten. "Doch das macht mir nichts." Zufrieden ist er mit der Punktausbeute seiner Mannschaft aus der englischen Woche. "Es war mehr drin, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir gegen starke Gegner gespielt haben", sagt er. Nach dem Sieg gegen Heidenheim und den beiden Remis in Bochum und gegen Leipzig gehe es nun in Darmstadt darum, die Ausbeute aus den drei Partien der englischen Woche zu vergolden.

Sorgen bereiten den Düsseldorfern vor dem Gang nach Darmstadt (Sonntag, 13.30 Uhr) gleich fünf Spieler. Neben den Langzeitverletzten fehlten gestern beim ersten Training der Woche gleich fünf Akteure: Andreas Lambertz, Lukas Schmitz und Mathis Bolly absolvierten wegen muskulärer Probleme ein individuelles Training, Julian Schauerte und Sergio Pinto wurden vorsichtshalber geschont und fuhren Rad. Wenn sie auch bei der heutigen Doppelschicht fehlen, dürfte es kaum noch etwas werden mit ihrem Einsatz am Böllenfalltor.

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