Nachfolger von Taskin Aksoy Coach Jens Langeneke feiert Debüt bei Fortuna II

Düsseldorf · Es sind turbulente Tage rund um die U23 der Fortuna. Während in der vergangenen Woche mit drei Heimspielen in sieben Tagen klar das sportliche Auftreten im Mittelpunkt stand, dominiert in dieser Woche die Freistellung des bisherigen Cheftrainers Taskin Aksoy das Geschehen.

 Jens Langeneke (M.) beim Training mit der U17.

Jens Langeneke (M.) beim Training mit der U17.

Foto: Falk Janning

Der neue Mann an der Seitenlinie ist bei der "Zwoten" kein Unbekannter: Jens Langeneke springt für die verbleibenden acht Regionalligaspiele ein. Auch er war von der Entscheidung des Vereins, Aksoy zu entlassen, überrascht: "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich auf einmal die U23 trainiere. Aber als der Verein auf mich zugekommen ist und fragte, habe ich natürlich zugesagt." Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Ich bin Trainer der U17, und das werde ich in sechs Wochen dann auch wieder sein."

Viel Zeit hat er nicht, um Veränderungen vorzunehmen, denn schon am Freitag (19.30 Uhr, Stadion Rote Erde) wartet mit der Reserve von Borussia Dortmund die nächste Herausforderung. Der Anlass für tiefgreifende Umwälzungen ist für Langeneke aber ohnehin nicht gegeben. "Die Mannschaft liegt nicht in Trümmern, alles auf links zu drehen wäre da jetzt der völlig falsche Ansatz. Es sind nur Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen", sagt er. Die vergangenen Spiele unterstützen diese Aussage. Denn nach den klaren Niederlagen gegen die Teams aus dem oberen Tabellendrittel präsentierte sich die Mannschaft in den Heimspielen der Englischen Woche, wenn man von dem Sieg gegen Erndtebrück absieht, von einer anderen Seite und spielte deutlich stärker. Das einzige große Manko, das man den Spielern ankreiden muss, ist der mitunter fahrlässige Umgang mit den Torchancen. Auch die Aussetzer, die in den vergangenen Wochen zu Platzverweisen führten (Kianz Froese gegen Aachen, Kaito Miyake gegen Wiedenbrück), muss die "Zwote" in den Griff kriegen.

In Dortmund stehen die Düsseldorfer vor einer schweren Aufgabe. Die U23 des Bundesligisten hat noch Hoffnungen, an der Aufstiegsrelegation teilzunehmen, auch wenn diese durch die jüngsten Ergebnisse mit der Niederlage in Erndtebrück und dem Remis unter der Woche in Rödinghausen einen Dämpfer erlitten haben. Borussen-Trainer Jan Siewert ist aufgrund der Ansetzung des Spiels für Freitagabend verärgert, schließlich musste seine Mannschaft erst am Dienstag in Rödinghausen antreten. Jens Langeneke hingegen hofft, dass bei der Fortuna die Frische zurückgekehrt ist. "Ich erwarte ein interessantes Spiel. Da sind viele talentierte Spieler auf dem Platz", sagt er und rechnet sich etwas aus: "Das tue ich aber immer, egal gegen wen es geht. Sonst brauchen wir ja gar nicht erst antreten."

(mwi)
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