Bayern-Spiel Innenausschuss beschäftigt sich mit Krawallen auf Schalke

Gelsenkirchen · Der Innenausschuss des Landtags will klären, wie es beim Bundesligaspiel zwischen dem FC Schalke 04 und Bayern München zu schweren Krawallen kommen konnte. Im Mittelpunkt steht die Frage der Opposition, warum die Begegnung von der Polizei nicht als Risikospiel eingestuft worden sei.

 Bei dem Spiel zwischen Schalke und den Bayern kam es zu Krawallen, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden.

Bei dem Spiel zwischen Schalke und den Bayern kam es zu Krawallen, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden.

Foto: afp, PST/bb

Die FDP-Fraktion hatte vom SPD-geführten Innenministerium eine Aufarbeitung der Ereignisse vom 21. November gefordert. Der Bericht des Ministeriums soll am Donnerstag bei der Sitzung des Innenausschusses diskutiert werden.

Gewaltbereite Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum hatten vor rund drei Wochen versucht, einen Kassenbereich an der Arena des FC Schalke 04 zu stürmen. Bei den Angriffen in Gelsenkirchen wurden mehrere Menschen teils schwer verletzt. Die Polizei hat gegen 200 mutmaßliche Chaoten Ermittlungen eingeleitet.

Nach Erkenntnissen der Beamten seien Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierten Schalker und Münchener Fan-Szenen zwar zu befürchten gewesen, wie aus dem Bericht des Innenministeriums hervorgeht. Allerdings lagen der Polizei keine konkrete Hinweise auf mögliche Gefahren vor. Zudem seien rund 300 gewaltbereite Fans auf einem Parkplatz heimlich angereist und konnten so später unerkannt in der Masse der anderen Stadionbesucher untertauchen.

(areh/dpa)
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