Schalke-Manager Heldt will von Düsseldorf ins Ruhrgebiet ziehen

Düsseldorf · Zugänge bei Bundesligist Schalke 04 müssen sich künftig im Umkreis von 35 Kilometern um Gelsenkirchen einen Wohnsitz suchen. Bislang lebte Sportvorstand Horst Heldt selbst mit seiner Familie allerdings in der rund 65 Kilometer entfernten Landeshauptstadt Düsseldorf. Das will er nun ändern.

Horst Heldt: Der Sport-Geschäftsführer des 1. FC Köln
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Das ist Horst Heldt

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

"Natürlich muss ich mit gutem Beispiel vorangehen und werde mir auch hier in der Region einen Wohnsitz suchen. Man muss selbst vorleben, was man von anderen einfordert", sagte der 45-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion.

Einen Wechsel von Weltmeister Julian Draxler noch in der aktuellen Transferphase schließt Heldt nicht aus. "Es ist nicht unser Plan, Julian zu verkaufen. In diesem Geschäft ist es aber verdammt schwierig, definitive Aussagen zu treffen. Gäbe es einen Verein, der eine utopische Summe für einen Spieler bietet, müsste man sich im Sinne des Vereins immer zumindest damit auseinandersetzen", sagte Heldt.

Der italienische Meister und Champions-League-Finalist Juventus Turin soll nach ein, zwei vergeblichen Anläufen Schalke für den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler Draxler mittlerweile angeblich 15 Millionen Euro sofort plus neun Millionen an Bonuszahlungen bieten. Heldt, der kürzlich noch einen Verkauf des Schalke-Juwels kategorisch ausgeschlossen hatte, scheint angesichts der neuen Offerte wieder ins Wanken geraten zu sein: "Wir wollen ihn behalten. So ein Thema kann man aber erst am 31. August endgültig abschließen, alles andere wäre nicht ehrlich. Wem bringt es etwas, wenn ich heute sage, er wird nicht wechseln, und ein paar Tage später flattert ein Mega-Angebot für ihn auf den Tisch."

Heldt, der in Königswinter bei Bonn geboren wurde, arbeitet seit 2010 für den Traditionsklub, wo er als Vorstandsmitglied zunächst für den Bereich Sport/Marketing zuständig war. Im Frühjahr übernahm er bei den Schalkern nach der Entlassung von Felix Magath auch den Posten des Sportvorstands.

Das komplette Interview lesen Sie am Mittwoch in der Rheinischen Post, bei RP Online und schon heute Abend in der Rheinische Post App.

(RP)
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