Bundesliga FC Augsburg sucht den Ausweg aus der Krise

Augsburg · Markus Weinzierl brachte es mit betretener Miene auf den Punkt. "Es geht uns momentan überhaupt nicht gut", sagte der Trainer des FC Augsburg nach dem 1:3 gegen Partizan Belgrad in der Europa League sichtlich angeschlagen. Dann aber richtete er trotzig den Blick nach vorn: "Wer 89 Minuten in München 1:1 spielt, kann in Leverkusen punkten."

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Augsburg - Partizan

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Ausgerechnet das schwierige Gastspiel morgen (17.30 Uhr) bei der Werkself soll den Schwaben die ersehnte Wende bringen und die sich verschärfende Situation entspannen. Als Blaupause soll dafür die couragierte Leistung beim FC Bayern (1:2) am 4. Spieltag dienen. "Vielleicht kommt es uns gelegen, mal ein richtiger Außenseiter zu sein, wir haben auch in München gut ausgesehen", sagte Torhüter Marwin Hitz.

Der Schweizer legte überdies spürbar den Finger in die Wunde. Denn wieder einmal die gesamte Palette der Durchhalteparolen zu bedienen, war ihm nicht ausreichend. "Wir brauchen am Sonntag 90 geile Minuten, wo wir mal wieder wirklich alles raushauen. Zurzeit geht der Gegner mit Krämpfen vom Platz und wir nicht", monierte Hitz.

Platz 16 in der Bundesliga, null Punkten in der Europa-League - in Augsburg kann man von Krise sprechen. Vor dem 0:1 (31.) öffnete der Südkoreaner Jeong-Ho Hong dem serbischen Top-Talent Andrija Zivkovic die Innenbahn, dann unterlief Dong-Won Ji (54.) ein Eigentor, und ehe Zivkovic (62.) erneut zuschlug, waren die Gastgeber zu passiv. Dazu blieben neben Raul Bobadillas (57.) Tor viele Chancen ungenutzt.

"Es gibt Phasen, da wirst du wahnsinnig. Aber wir lassen nicht locker", sagte Manager Stefan Reuter. Statistiken wie die 30:8 Torschussbilanz gegen den serbischen Meister sind unerheblich, "wenn wir das Entscheidende falsch machen. Es geht nicht um das gute Spiel, sondern um Punkte", sagte der FCA-Coach, setzte aber hinzu: "Wir werden da durchgehen."

(SID)
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