BVB empfängt Porto Ein Hauch von Champions League

Beim einjährigen Zwischenstopp in der Europa League schaltet Borussia Dortmund zum Start in die K.o.-Phase in den Angriffsmodus. "Wir wissen, dass wir auf allerhöchstem Niveau geprüft werden. Dafür fühlen wir uns bereit", sagte Trainer Thomas Tuchel vor dem Zwischenrunden-Hinspiel gegen den FC Porto am Donnerstag (19 Uhr/Live-Ticker) und nahm seine Spieler in die Pflicht: "Wir müssen diesen Wettbewerb zu unserem Wettbewerb machen. Da gibt es gegenüber der Gruppenphase noch deutlich Luft nach oben."

 BVB-Trainer Thomas Tuchel war bei der Abschluss-Pressekonferenz sehr entspannt.

BVB-Trainer Thomas Tuchel war bei der Abschluss-Pressekonferenz sehr entspannt.

Foto: dpa, gki kno

Beim einjährigen Zwischenstopp in der Europa League schaltet Borussia Dortmund zum Start in die K.o.-Phase in den Angriffsmodus. "Wir wissen, dass wir auf allerhöchstem Niveau geprüft werden. Dafür fühlen wir uns bereit", sagte Trainer Thomas Tuchel vor dem Zwischenrunden-Hinspiel gegen den FC Porto am Donnerstag (19 Uhr/Live-Ticker) und nahm seine Spieler in die Pflicht: "Wir müssen diesen Wettbewerb zu unserem Wettbewerb machen. Da gibt es gegenüber der Gruppenphase noch deutlich Luft nach oben."

Ein Hauch von Königsklasse umweht das Duell der beiden ehemaligen Champions-League-Sieger. Doch bevor der BVB in der kommenden Saison endgültig wieder in der Beletage des Fußballs spielt, hat der unangefochtene Tabellenzweite der Bundesliga den Titel in der Europa League im Visier. "In den K.o.-Spielen wird man sehen, wie gut wir wirklich sind. Natürlich zählen wir zu den Favoriten", sagte Nationalspieler Marco Reus vor dem ersten Kräftemessen des BVB mit dem 27-maligen portugiesischen Meister.

Aubameyang wieder fit

Tuchel kann dabei wieder auf den zuletzt leicht angeschlagenen Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang zurückgreifen. Afrikas Fußballer des Jahres soll der zuletzt in der Bundesliga etwas ins Stocken geratenen Angriffsmaschine der Westfalen wieder Schwung verleihen. "Damit ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es offensiv sogar mehr wird als ein Tor", sagte Torhüter Roman Bürki. Der Schweizer steht wahrscheinlich für den erkrankten Roman Weidenfeller zwischen den Pfosten. Der Routinier hatte von Tuchel in der Gruppenphase in der Europa League Spielpraxis bekommen. Äußerst fraglich ist auch der Einsatz von Ilkay Gündogan und Nuri Sahin, die wie Weidenfeller an einem Infekt leiden und am Mittwoch nicht trainieren konnten.

Tuchel erwartet einen Gegner, "der es gewohnt ist, in den europäischen Wettbewerben sein bestes Gesicht zu zeigen". Daher rechnet der BVB-Coach nicht mit einer Entscheidung im Hinspiel. Man werde beide Spiele brauchen, um sich durchzusetzen. Alles andere wäre vermessen, so Tuchel. Marcel Schmelzer stellt sich ebenfalls auf einen harten Kampf gegen ein Team ein, "das normalerweise in der Champions League überwintert".

Der ehemalige Dortmunder Meistermacher Ottmar Hitzfeld sieht für seinen Ex-Klub unterdessen große Chancen, als erster deutscher Klub seit dem Revierrivalen Schalke 04 1997 den Wettbewerb zu gewinnen. "Für den BVB muss es dieses Jahr das Ziel sein, diesen Pokal zu gewinnen. Aus meiner Sicht ist der BVB der Favorit", sagte Hitzfeld.

Doch in "Champions-League-Absteiger" Porto wartet eine harte Nuss. Der Tabellendritte der portugiesischen Liga feierte zuletzt beim Erzrivalen Benfica Lissabon (2:1) einen Prestigeerfolg. Star des Teams ist die spanische Torhüter-Legende Iker Casillas. "Wir müssen jetzt mit der gleichen Demut weitermachen und wenn möglich, bis zum Saisonende alle Spiele gewinnen", sagte Casillas.

(sid)
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