Boss von Eintracht Frankfurt Bruchhagen über Umfeld: "Hier wird Unzufriedenheit gesät"

Vorstandsboss Heribert Bruchhagen von Eintracht Frankfurt hat mit den Kritikern im Umfeld des hessischen Fußball-Bundesligisten abgerechnet.

 Heribert Bruchhagen fürchtet eine zunehmende Verunsicherung in Frankfurt.

Heribert Bruchhagen fürchtet eine zunehmende Verunsicherung in Frankfurt.

Foto: dapd, dapd

"Das Problem ist, hier wird Unzufriedenheit gesät. Und das findet immer mehr Jünger", sagte Bruchhagen der Bild-Zeitung vor dem Auswärtsspiel bei Rekordmeister Bayern München am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) und mahnte: "Wenn diese Unsicherheit um sich greift, führt das nicht zur Verbesserung, sondern auf lange Sicht zur Verschlechterung der sportlichen Gesamt-Situation."

Wegen der schwankenden Leistungen des Tabellenachten aus Frankfurt, der in der bisherigen Saison zusammen mit Werder Bremen die meisten Gegentreffer kassiert hat (beide 54), hatte es zuletzt Unmutsbekundungen gegeben. Zum Leidwesen von Bruchhagen, der stets bemüht ist, allzu hohe Erwartungen an den deutschen Meister von 1959 einzudämmen. "Diesen Realitätssinn zu schaffen, war ein großer Teil meiner Arbeit", sagte Bruchhagen in Richtung der Nörgler, die in jeder Spielzeit die Qualifikation für die Europa League als Maßstab nehmen. Bei der Einschätzung der Bundesliga kenne er sich "einfach besser" aus: "Das behaupte ich, da bin ich arrogant."

Nach Meinung des 66-Jährigen spielt die Eintracht bislang eine gute Runde. Allerdings fehlt dem Team von Trainer Thomas Schaaf die Konstanz. Trotz eigener Führung hatten die Hessen unter anderem die Partien in Stuttgart, beim FSV Mainz 05 (jeweils 1:3) und beim SC Freiburg (1:4) verloren. Zudem sprangen in 13 Auswärtspartien nur zwei Siege heraus (insgesamt zehn Punkte).

(sid)
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