Breitenreiter-Nachfolger Gellhaus zurück in Paderborn: "Bin wieder zu Hause"

Paderborn · Das ging flott. Nur zwei Tage nach dem Weggang von Andre Breitenreiter präsentierte Bundesliga-Absteiger SC Paderborn einen Nachfolger. Markus Gellhaus schlüpft nach Jahren als Assistent erstmals in die Rolle des Cheftrainers.

 Markus Gellhaus arbeitet erstmals als Cheftrainer.

Markus Gellhaus arbeitet erstmals als Cheftrainer.

Foto: dpa, rwe hpl

Einen kleinen verbalen Seitenhieb konnte sich der Vereinschef des SC Paderborn bei der Vorstellung des neuen Trainers nicht verkneifen. "Bei uns ist Markus Gellhaus nicht die dritte, sondern die erste Wahl", kommentierte Wilfried Finke in Anspielung auf den am Freitag verkündeten Wechsel von Andre Breitenreiter zum Bundesligisten FC Schalke 04. Nur zwei Tage nach der Trennung vom einstigen Coach präsentierte der Absteiger aus der Bundesliga einen Nachfolger. Präsident Finke machte aus seiner hohen Wertschätzung für Gellhaus keinen Hehl: "Ich glaube, wir haben das Optimale für den SC getan."

Nach neun Jahren als Assistent von Jos Luhukay in Paderborn, Mönchengladbach, Augsburg und Berlin schlüpft Gellhaus erstmals in die Rolle des Cheftrainers. "Für mich war es nur logisch, den nächsten Schritt zu tun, und diese Aufgabe zu übernehmen. Ich bin wieder zu Hause und freue mich sehr darauf", sagte der 45-Jährige. Der in Detmold geborene Gellhaus erhält beim Bundesliga-Absteiger einen Zweijahresvertrag ohne Ausstiegsklausel.

Wie Finke am Sonntag preisgab, hatte er in den vergangenen Jahren bereits zweimal vergeblich versucht, Gellhaus als Chefcoach zu verpflichten. Diesmal hatte er Erfolg, weil sein Wunschkandidat seit der Trennung von Hertha BSC im Februar zu haben war. "Es ist ja nicht so, dass wir seit dem Abstieg phantasie- und ideenlos geworden sind.
Gellhaus ist in den letzten Jahren dreimal in die Bundesliga aufgestiegen. Das ist eine gute Voraussetzung", befand der SC-Präsident.

Wohlweislich verzichteten alle Beteiligten jedoch darauf, konkrete Saisonziele zu benennen. "Dafür ist es noch zu früh", sagte Gellhaus. Er will erst abwarten, welche Profis ihm in den kommenden Monaten zur Verfügung stehen: "Ich hoffe, dass wir den Großteil der Mannschaft halten und neue Spieler verpflichten können, damit wie eine schlagkräftige Mannschaft haben."

(dpa)
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