3. Liga Gesperrter Willers zieht vors DFB-Bundesgericht

Osnabrück · Die viermonatige Sperre für den früheren Osnabrücker Tobias Willers wegen des Manipulationsversuches in der 3. Liga wird vor dem Bundesgericht der Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erneut verhandelt. Der 30-Jährige legte fristgerecht Revision gegen das Urteil des DFB-Sportgerichtes ein.

Auch der DFB-Kontrollausschuss, der sechs Monate Sperre gefordert hatte, ging in Revision. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).
Demnach gebe es noch keinen Termin für die Verhandlung in nächster Instanz. Willers war als mutmaßlicher Drahtzieher des Manipulationsversuches verurteilt worden. Das DFB-Sportgericht sah es als erwiesen an, dass Willers seinen Teamkollegen Addy Waku Menga und Marc Heider beim VfL vor dem Spiel gegen den abstiegsbedrohten SC Paderborn angestiftet hatte, Kontakt mit Akteuren des SV Werder Bremen II aufzunehmen. Von diesen sollte Geld oder geldwerte Leistungen verlangt werden, damit sich die Osnabrücker in ihrem letzten Spiel besonders anstrengen. Geld oder andere Leistungen seien jedoch nicht geflossen. Die Werder-Spieler hatten den Vorfall gemeldet, das VfL-Trio kam gegen Paderborn nicht mehr zum Einsatz. Menga und Heider wurden für jeweils vier Spiele gesperrt. Willers und Menga spielen inzwischen nicht mehr für die Osnabrücker.

(jado/dpa)
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