3. Liga Paderborn und Magdeburg im Gleichschritt

In Nachholspielen der 3. Liga haben Paderborn und Magdeburg die Spitzenpositionen gefestigt. Am Tabellenende kristallisieren sich Erfurt, Bremen II und Chemnitz als Absteiger heraus.

Philip Türpitz (r.) traf für den 1. FC Magdeburg.

Philip Türpitz (r.) traf für den 1. FC Magdeburg.

Foto: dpa, gki

Der SC Paderborn und der 1. FC Magdeburg ziehen weiter im Gleichschritt Richtung 2. Fußball-Bundesliga. Das Spitzenduo der 3. Liga erledigte am Wochenende gegen Abstiegskandidaten seine Hausaufgaben. Tabellenführer Paderborn gewann bei der 2. Mannschaft des SV Werder Bremen 2:0, Magdeburg bezwang am Sonntag den VfL Osnabrück mit dem gleichen Resultat. Dabei taten sich beide Teams in ihren Nachholespielen allerdings schwer.

Erst eine Kabinenpredigt von Trainer Steffen Baumgart rüttelte den SC Paderborn in Bremen auf. "Die Jungs haben sich nach einer schwächeren ersten Halbzeit ins Spiel hineingearbeitet", lobte der Coach danach. Mit dem dritten Sieg in Serie sind die Ostwestfalen wieder im Soll. Genau wie Magdeburg. Philip Türpitz und Tobias Schwede nutzten gegen Osnabrück zwei der wenigen klaren Chancen und sicherten so vor über 18 000 Zuschauern den Heimsieg.

Das musste auch sein, denn die Konkurrenz punktet weiter. Der SV Wehen Wiesbaden siegte beim SV Meppen mit 3:1. Der Karlsruher SC spielte torlos Unentschieden bei den Würzburger Kickers. Damit stellte das Team von Trainer Alois Schwartz den eigenen Drittliga-Rekord ein. Seit 20 Spielen ist der KSC nun ungeschlagen.

Turbulentes Spiel zwischen Lotte und Chemnitz

Hoch her ging es im Kellerduell zwischen den Sportfreunden Lotte und dem Chemnitzer FC. Die Gastgeber gewannen 3:1 und haben nun sieben Punkte zwischen sich und die Sachsen auf dem ersten Abstiegsplatz gelegt. Während der Partie fühlten sich die Gäste mehrfach benachteiligt. CFC-Trainer David Bergner musste auf die Tribüne, Stürmer Daniel Frahn sah nach einer Diskussion mit dem Unparteiischen innerhalb von zwei Minuten zwei Gelbe Karten und musste mit Gelb-Rot vom Feld. "Eine völlig übertriebene Entscheidung, aber sie passte zu seiner katastrophalen Leistung", schimpfte Frahn später. Die Chemnitzer Anhänger versuchten danach, den Platz zu stürmen. Die Partie war zwölf Minuten unterbrochen, ehe wieder Ruhe einkehrte.

In Lotte machten zudem Insolvenzgerüchte bei den Chemnitzern die Runde, was bei einem dann Neun-Punkte-Abzug wohl den sicheren Abstieg bedeuten würde. Die Chemnitzer würde dann das gleiche Schicksal ereilen wie den FC Rot-Weiß Erfurt. Der aber tut alles, um es zu keiner Wettbewerbsverzerrung kommen zu lassen. Fortuna Köln verlor in Erfurt 1:2 und damit den Anschluss an die Tabellenspitze.

(dpa)
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