Sturz aus fahrendem Zug Ermittlungen nach Tod von Magdeburg-Fan Hannes eingestellt

Magdeburg · Die Oberstaatsanwaltschaft Magdeburg hat die Ermittlungen nach dem tragischen Tod eines Fans des 1. FC Magdeburg im Oktober 2016 eingestellt. Der 25-Jährige war aus einem Regionalzug gestürzt und gestorben. Die Staatsanwaltschaft konnte jedoch kein Fremdverschulden feststellen.

 Kurz hinter dem Bahnhof Haldensleben ereignete sich das tragische Unglück.

Kurz hinter dem Bahnhof Haldensleben ereignete sich das tragische Unglück.

Foto: dpa, jew;cse sab

Zahlreiche Zeugenbefragungen hätten zwar ergeben, dass Hannes aus dem mit Fans des rivalisierenden Halleschen FC besetzten Abteil gestürzt sei. Mutmaßungen, dass die gegnerischen Anhänger ihn aus dem Zug geschubst oder dazu gedrängt hätten, sich aus dem bereits anfahrenden Zug zu stürzen, ließen sich aber nicht belegen.

Der Stand der Ermittlungen ergebe, dass der Verstorbene kurz hinter dem Bahnhof Haldensleben selbst die Zugtür geöffnet habe, beim Sprung aus dem Zug mit dem Kopf auf einen Stein gestoßen und später seinen Verletzungen erlegen sei, teilte die Oberstaatsanwaltschaft Magdeburg am Montag mit.

Der Tod von Hannes hatte weit über die Fanszene des 1. FC Magdeburg hinaus für Bestürzung gesorgt und eine erneute Debatte über Fußballgewalt angestoßen.

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