Bayern-Sieg im Pokal Ribery ärgert Steinhaus mit Schnürsenkel-Streich

Chemnitz · Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus gibt in dieser Saison ihr Debüt in der Bundesliga. In der 1. Runde des DFB-Pokals leitete sie schon mal das Spiel von Rekordmeister Bayern München beim Chemnitzer FC – und lernte Franck Ribery etwas näher kennen.

FC Bayern München: Franck Ribery zieht Bibiana Steinhaus am Schnürsenkel
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Frecher Ribery zieht Steinhaus am Schnürsenkel

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Foto: dpa, hsc jhe

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus gibt in dieser Saison ihr Debüt in der Bundesliga. In der 1. Runde des DFB-Pokals leitete sie schon mal das Spiel von Rekordmeister Bayern München beim Chemnitzer FC — und lernte Franck Ribery etwas näher kennen.

Der Franzose erlaubte sich einen Scherz mit Steinhaus. Vor seinem Freistoß-Tor zum 4:0 öffnete er die Schleife am Schuh der Schiedsrichterin. Diese klopfte ihm auf den Rücken, nach dem Motto: "Was soll denn das?" Ribery machte die Aktion offenbar so viel Spaß, dass er danach mal eben den Freistoß ähnlich frech direkt verwandelte.

Ob er sich die Aktion auch bei einem männlichen Schiedsrichter erlaubt hätte? Schwer zu sagen. Steinhaus reagierte gelassen, redete ein ernstes Wörtchen mit dem Bayern-Star, verzichtete aber auf eine Gelbe Karte. Die 38-Jährige war im Mai zur Saison 2017/18 als erste Frau in die 1. Bundesliga befördert worden.

Der FC Bayern München löste seine Erstrunden-Aufgabe problemlos. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten setzte sich der deutsche Meister beim Drittligisten mit 5:0 (1:0) durch. Robert Lewandowski (20./60.), Kingsley Coman (51.), Riberys Freistoß (79.) und Mats Hummels (89.) sorgten für einen standesgemäßen Erfolg und einen zufriedenen Trainer Carlo Ancelotti. "Ich habe ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen, die hier mit dem richtigen Spirit und der richtigen Einstellung aufgetreten ist", lobte der Italiener.

Ancelotti war beim Außenseiter kein Risiko eingegangen und hatte sein Team beinahe in Bestbesetzung auflaufen lassen. Nur in der ersten Hälfte hatte sein Star-Ensemble kleinere Probleme. "In der ersten Halbzeit hat es uns der Gegner schwer gemacht, weil er sehr gut in der Abwehr stand", analysierte er. "In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Chancen kreiert, aus denen wir die Tore erzielt haben."

(areh/dpa)
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