DFB-Vizepräsident Peter Frymuth "Niemand kann Interesse an Entfremdung zwischen Verband und Fans haben"

Düsseldorf · Der Deutsche Fußball Bund (DFB) stellt nach der massiven Kritik am Auftritt von Sängerin Helene Fischer die Halbzeitshow beim DFB-Pokalfinale künftig auf den Prüfstand. Noch wichtiger ist dem Verband jedoch die Aufarbeitung der Fan-Proteste.

DFB-Vizepräsident Peter Frymuth (Archiv).

DFB-Vizepräsident Peter Frymuth (Archiv).

Foto: Bretz

Hinsichtlich der harschen Kritik von großen Teilen der organisierten Fans gegen den DFB ("Krieg dem DFB") ist DFB-Vizepräsident Peter Frymuth um eine differenzierte Analyse bemüht. "Wer ganz genau erklärt hier eigentlich wem den Krieg und warum? Ist damit die ganze Arbeit des DFB gemeint? Also auch die Arbeit an der Basis? Oder wird hier auf generelle Entwicklungen im bezahlten Fußball abgehoben? Werden damit Strafen wegen Verfehlungen der Fans kritisiert?", fragt sich Frymuth. "Niemand kann ernsthaft an einer Entfremdung zwischen Verband und Fans Interesse haben. Wir werden uns damit offensiv auseinandersetzen und auch Gespräche mit vielen Beteiligten suchen."

"Wir werden für die Zukunft aus dem vergangenen Samstag lernen", sagte Frymuth unserer Redaktion. "Es gilt ganz genau zu prüfen, was in Deutschland zu einem Pokalfinale passt — und was eben nicht. Es gibt sicherlich unterschiedliche Gedanken, wie man das Format gestalten kann. Wir müssen versuchen, alle Interessen in unsere Überlegungen einzubeziehen."

(RP)
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