Vor Pokalfinale Kirchen, DFB und Fans feiern Gottesdienst

Berlin · Vor dem DFB-Pokalfinale am Samstagabend (20 Uhr/Live-Ticker) haben Vertreter von Kirchen, DFB, Borussia Dortmund und Bayern München zusammen mit Fans und Schiedsrichtern einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert.

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Foto: AP/Matthias Schrader

Vor dem DFB-Pokalfinale am Samstagabend (20 Uhr/Live-Ticker) haben Vertreter von Kirchen, DFB, Borussia Dortmund und Bayern München zusammen mit Fans und Schiedsrichtern einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert.

In seiner Predigt in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche betonte der katholische Weihbischof Jörg Michael Peters aus Trier, der in der Deutschen Bischofskonferenz für Sport zuständig ist, dass Fußball nicht nur durch das Spiel begeistere und fasziniere, "sondern auch durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Spieler und ihrer Trainer, ihre Besonderheiten, ihre Widerständigkeit, die Konflikte und Brüche".

Menschen voller Energie, Temperament, Lust und Lebensfreude gäben immer wieder alles für den Sport, so Peters: "Das wirkt ansteckend. Genau das haben wir gerade erst letzten Sonntag an Pfingsten gefeiert, dem Fest der Begeisterung vieler, ganz unterschiedlicher Menschen".

Pfingsten als Geburtsstunde der Kirche mache deutlich, dass in ihr durch das Wehen des Heiligen Geistes mit einem Mal Platz und gegenseitiges Verständnis für Menschen ganz unterschiedlicher Nationalität, Sprache und Kultur sei. Die Christen seien aber kein Klub, sonst könnte dieser Gottesdienst nicht in ökumenischer Verbundenheit und noch dazu mit den Fans zweier Vereine gemeinsam gefeiert werden.

Gestaltet wurde der Gottesdienst unter dem Leitwort "Be-geistert" von Pfarrer Peter Burkowski, Leiter der Führungsakademie für Kirche und Diakonie, und dem Pfarrer der Gedächtniskirche, Martin Germert. Auch Burkowski sprach das gerade vergangene Pfingstfest an: "Der Pfingstgeist und die Begeisterung im Stadion sehen ganz ähnlich aus." Begeisterung bringe Menschen in Bewegung. "Wer begeistert ist, geht mit, singt laut mit, läuft mit und stellt manches zurück für die Sache, die ihn so gepackt hat."

"Gottes Geist will uns in allen Lebensbereichen zu Frieden, Toleranz, Weltoffenheit und wechselseitiger Verständigung anleiten und helfen", ergänzte Germer: "Bezogen auf den Sport ist er jedenfalls auch ein Geist der Fairness und der Freude am Gelingen."

Der Einladung der beiden Kirchen zum Gottesdienst waren neben DFB-Präsident Reinhard Grindel die Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer und Peter Gagelmann, Fan-Vertreter von Borussia Dortmund und Bayern München, Vertreter der freiwilligen Helfer und der Polizei sowie zahlreiche Fußballfans.

(seeg/KNA)
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