Champions League Real gegen den Achtelfinalfluch

Berlin (RPO). Die Kraft des "weißen Traumes" soll den Achtelfinal-Fluch brechen: Wenn Real Madrid am Mittwoch (20.45 Uhr/ Live-Ticker) in der Champions League gegen Olympique Lyon in der Runde der besten 16 das 0:1 aus dem Hinspiel aufholen will, dann ist das Finale am 22. Mai im heimischen Estadio Bernabeu für die Königlichen die größte Motivation.

Champions League 09/10: die Torjäger
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Berlin (RPO). Die Kraft des "weißen Traumes" soll den Achtelfinal-Fluch brechen: Wenn Real Madrid am Mittwoch (20.45 Uhr/Live-Ticker) in der Champions League gegen Olympique Lyon in der Runde der besten 16 das 0:1 aus dem Hinspiel aufholen will, dann ist das Finale am 22. Mai im heimischen Estadio Bernabeu für die Königlichen die größte Motivation.

"Real liebt die Champions League über alles. Der Klub hat das Wort 'Europa' in den eigenen Genen", sagte Madrids Präsident Florentino Perez. Für den Real-Boss zählt nur der zehnte Titel im höchsten europäischen Vereinswettbewerb, am besten noch in dieser Saison. "Das Finale ist natürlich hier im Bernabeu, aber wir müssen von Spiel zu Spiel gucken", sagte Reals portugiesischer Superstar Cristiano Ronaldo mit Blick auf die schwierige Aufgabe gegen Lyon.

Im Hinspiel vor zwei Wochen zeigte das im vergangenen Sommer für 252 Millionen Euro runderneuerte "weiße Ballett" eine erschreckend schwache Leistung. Nun droht die Fortsetzung des Achtelfinalfluchs: In den vergangenen fünf Jahren war für Real in der Champions League stets die Runde der letzten 16 Endstation.

Cristiano Ronaldo glaubt an Weiterkommen

Dementsprechend groß ist der Druck für Trainer Manuel Pellegrini - trotz der Tabellenführung in der spanischen Liga. Gegen den franzöischen Spitzenklub muss der Real-Coach zudem auf die gelbgesperrten Xabi Alonso und Marcelo sowie eventuell auf den angeschlagenen Stürmer Karim Benzema (Leistenzerrung) verzichten.

"Ein Ausscheiden wäre natürlich eine riesige Enttäuschung. Aber ich bin mir sicher, dass wir weiterkommen werden", sagte Ronaldo. Zusätzliches Selbstvertrauen holten sich die Madrilenen am Wochenende beim 3:2 gegen den FC Sevilla, als sie die Spitze in der Primera Division eroberten.

Beim früheren französischen Serienmeister Lyon ist das Team trotz der angekündigten Aufholjagd der Gastgeber derweil gelassen. "Wir glauben an unsere Chance, auch wenn Real der Favorit ist. Aber es spielen nur elf gegen elf, und wir haben keine Angst vor ihren Stars", sagte Olympique-Kapitän Cris.

Für Milan muss ein kleines Wunder her

Während Madrid trotz des Rückstandes bereits das Endspiel im Hinterkopf hat, steht der AC Mailand praktisch vor dem Aus. Nach der 2:3-Heimniederlage gegen Manchester United vor drei Wochen bräuchten die "Rossoneri" auf der Insel schon ein Wunder, um noch das Viertelfinale zu erreichen.

Doch Milan-Boss Silvio Berlusconi glaubt daran. "Der AC Mailand fürchtet keine Mannschaft der Welt, nicht einmal Manchester United. Um zu gewinnen, müssen wir ein großartiges Match abliefern. Wir brauchen ein teuflisches Milan", sagte der italienische Premierminister. Berlusconi setzt zudem auf einen besonders motivierten David Beckham, der erstmals nach sieben Jahren wieder in sein ehemaliges Heimstadion zurückkehren wird: "Er wird vor seinen alten Fans bestimmt seinen ganzen Stolz zeigen wollen."

Allerdings ist nicht sicher, ob der frühere ManU-Star Beckham angesichts der Konkurrenz im Mailänder Mittelfeld überhaupt spielen wird. Bei den Hausherren muss Teamchef Alex Ferguson dagegen möglicherweise auf Wayne Rooney verzichten. Der Stürmer, der im Hinspiel zweimal traf, hatte zuletzt mit Knieproblemen zu kämpfen.

(SID/chk)
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