ManCity bereut keinen Cent De Bruyne begeistert und träumt von Titeln

Beim VfL Wolfsburg wird Kevin De Bruyne schmerzlich vermisst, in Manchester ist er schon nach kurzer Zeit der große Star und soll City erstmals ins Champions-League-Finale führen.

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Es gibt ein paar Dinge, die Spieler von Manchester City vielleicht nicht unbedingt öffentlich sagen sollten. Kein Fan der legendären Britrocker von Oasis zu sein, gehört sicher dazu. "Das ist nicht meine Musik, ich höre das nicht so oft", sagte Kevin De Bruyne in einem Interview mit dem eigenen Vereins-TV trotzdem und erntete dafür staunende Blicke.

Verziehen haben sie dem Belgier den Fauxpas aber schnell, schließlich hat der 24-Jährige entscheidenden Anteil daran, dass die Citizens erstmals in ihrer Geschichte im Halbfinale der Champions League stehen und noch vom Titel träumen dürfen. Dafür bedankte sich auch Noel Gallagher, Oasis-Frontmann aus Manchester und wohl prominentester City-Fan überhaupt, schon persönlich bei De Bruyne.

Rund 80 Millionen Euro hat sich Manchester City den Transfer von de Bruyne vom VfL Wolfsburg auf die Insel kosten lassen. Und keinen Cent dürfte der Klub bereut haben, denn in den vergangenen Wochen wurde der Spielmacher in seiner neuen sportlichen Heimat zu "King Kev". In 37 Pflichtspielen erzielte der Rotschopf 15 Tore und bereitete 14 Treffer vor. "Er hat uns mehr beeindruckt, als wir erwartet haben", sagte Teammanager Manuel Pellegrini offen.

Manchster City siegt bei Comeback von Kevin De Bruyne
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City siegt bei Comeback von De Bruyne

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Der Chilene, der im Sommer von Pep Guardiola abgelöst wird, kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, wenn es um den Kreativspieler mit dem jungenhaften Gesicht geht. "Er kann gut mit dem Ball umgehen, schießt Tore, ist schnell, kann auf drei oder vier Positionen spielen und verfügt über eine sehr gute Technik", sagte Pellegrini über den 34-maligen belgischen Nationalspieler.

Schon in Wolfsburg sei De Bruyne "herausragend" gewesen, betonte der Trainer des Tabellendritten der Premier League. Nicht ohne Wehmut schauen die Verantwortlichen des VfL deswegen momentan nach England. "In der Nachbetrachtung der Saison müssen wir sagen, wir haben das nicht gleichwertig auffangen können", sagte Manager Klaus Allofs zum Verlust De Bruynes.

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Zwar strichen die Niedersachsen einen satten Gewinn aus dem Transfer ein, sportlich ging es nach dem Abgang des Mittelfeldmotors aber bergab. Mit De Bruyne gab es im Vorjahr den Sieg im DFB-Pokal und die Vizemeisterschaft, nun verpasst der Klub sogar die Qualifikation für die Europa League.

De Bruyne träumt bei seinem neuen Arbeitgeber, bei dem er noch einen Vertrag bis 2021 besitzt, derweil von höheren Zielen. "Ich will hier natürlich Titel gewinnen und mit der Mannschaft feiern", sagte De Bruyne, der bis zu 20 Millionen Euro pro Saison verdienen soll.

Für dieses fürstliche Einkommen bietet er allerdings die erhoffte Show. Im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League erzielte De Bruyne den entscheidenden Treffer gegen Paris St. Germain (1:0) und reifte in nur wenigen Monaten bereits zum Superstar. Selbst Edelfan Noel Gallagher verzeiht ihm deswegen, dass er die Musik seiner Kultband nicht gerade besonders mag: "Er ist der beste Spieler, den wir hier je hatten."

(sid)
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