Wolfgang Holzhäuser "Zugang zum Stadion per Fingerabdruck"

Leverkusen · Wolfgang Holzhäuser (65), lange Jahre einer der einflussreichsten Sportfunktionäre, äußert sich im Gespräch mit unserer Redaktion zur Sicherheitsdebatte im Fußball. Bei Bayer Leverkusen war er Geschäftsführer von 2004 bis 2013, jetzt ist er Mitglied des Gesellschafterausschusses.

 Wolfgang Holzhäuser, Ex-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.

Wolfgang Holzhäuser, Ex-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.

Foto: Uwe Miserius

Herr Holzhäuser, finden Sie es richtig, dass der Bundesligaspieltag am Wochenende stattfindet?

Holzhäuser Absolut. Die Durchführung des Spieltags ist richtig und wichtig, allein schon, um ein Zeichen zu setzen. Außerdem sind Fußballstadien leichter abzusichern als andere Orte, an denen viele Menschen zusammenkommen, wie Flughäfen, Bahnhöfe oder Konzerthallen.

Trotzdem plädieren Sie für die Einführung neuer Techniken bei den Zutrittskontrollen.

Holzhäuser Wenn wir schon für teures Geld in jedem Bundesligastadion Torkameras angeschafft haben, die vielleicht fünfmal im Jahr gebraucht werden, sollten die Vereine auch einmal Geld für Körper-scanner an den Eingängen in die Hand nehmen.

Wird es in Zukunft personalisierte Tickets in der Bundesliga geben?

Holzhäuser Ich halte personalisierte Tickets für notwendig oder den Zugang zum Stadion per Fingerabdruck. Das ist machbar.

STEFAN KLÜTTERMANN FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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