Transfer-Online-Registrierungssystem Fax ist Vergangenheit: TOR soll Transfers vereinfachen

Frankfurt/Main · Die gute alte Transferliste hat nach 49 Jahren ausgedient. Seit 1966 wurden auf ihr alle Spieler erfasst, die vor einem Vereinswechsel standen. In diesem Sommer hat die Deutsche Fußball Liga das Transfer-Online-Registrierungssystem (TOR) eingeführt.

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Foto: dpa/Guido Kirchner

Dieses soll die Abläufe bei Spielertransfers vereinfachen und optimieren, indem sämtliche Registrierungen von Spielern, Anträge auf Erteilung der Spielberechtigung sowie Transfers über dieses System stattfinden.

Die Lizenzclubs geben dabei die relevanten Vertragsdaten der Registrierung bzw. des Spielertransfers in eine Web-Applikation ein und laden entsprechende Dokumente in TOR hoch. Somit sind sämtliche Vertragsunterlagen in einer zentralen Datenbank erfasst, sie können durch die DFL geprüft werden und sind für den jeweiligen Club jederzeit abrufbar.

Durch das neue System verschiebt sich der Transferschluss. Mussten früher am Finaltag der Wechselperiode - in Deutschland in der Regel der 31. August - alle Spieler bis 12.00 Uhr auf der Transferliste erscheinen, gilt nun für die Erfassung im TOR die Deadline 18.00 Uhr.

Mit der Umstellung entfällt für alle Neugierigen die Möglichkeit, sich über die letzten Trends zu informieren. Den Blick auf die Transferliste und die damit verbundene Frage, wer dort noch alles draufsteht, wird es nicht mehr geben. Und auch das gute alte Fax, auf dem früher kurz vor Toreschluss oft hektisch Verträge in die DFL-Zentrale nach Frankfurt geschickt wurden, hat nunmehr ausgedient.

(dpa)
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