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"Schmerzlake" und demütigende Auswechslungen So quält Magath seine Schalker

Gelsenkirchen (RPO). Am Wochenende erwischte es dann auch Carlos Grossmüller. Im Testspiel bei Rapid Wien (2:1) wurde der Schalker Mittelfeldspieler zur Pause eingewechselt - und musste nach 21 Minuten gleich wieder runter.

Magaths erstes Training auf Schalke
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Der Uruguayer trabte vom Platz, verweigerte den Handschlag und würdigte Felix Magath keines Blickes. "Carlos fand gar nicht ins Spiel, machte Fehler. Das kommt vor, kenne ich aus eigener Erfahrung", erklärte der Trainer, der Albert Streit trotz acht Wechseln überhaupt nicht brachte. Zuvor hatte Magath schon im Spiel bei Twente Enschede (0:0) Emin Yalin innerhalb von sechs Minuten ein- und wieder ausgewechselt.

Während der 20-Jährige die Entscheidung des Trainers klaglos akzeptierte, hat sich Großmüller mit seinem Verhalten wohl endgültig ins Abseits gestellt. In der vergangenen Saison unter Ex-Coach Fred Rutten wegen Disziplinlosigkeiten suspendiert, sollte er unter Magath noch eine letzte Chance bekommen.

Aber schon beim Trainingsauftakt am 24. Juni hatte er einen schlechten Eindruck hinterlassen. Damals sagte Magath über ihn und HSV-Rückkehrer Albert Streit: "So wie sie sich heute präsentiert haben, sollten sie es künftig besser nicht tun."

Dem "Kicker" machte Magath, der innerhalb von vier Jahren die Schale nach Gelsenkirchen holen möchte, am Wochenende denn auch noch einmal klar, dass er weiter mit harter Hand auf Schalke regieren will: "Falls es dem ein oder anderen hier zu viel wird", solle er den Klub einfach verlassen.

Für die königsblauen Fußball-Profis sind rauhe Zeiten angebrochen. Nach Jahren, in denen sich die Fans immer wieder über die Leidenschaftslosigkeit ihrer Lieblinge ärgerten, werden Kuranyi & Co. hart rangenommen. Das Trainingslager im niedersächsischen Herzlake trägt nicht umsonst den Beinamen "Schmerzlake".

Magath ließ so viel und intensiv trainieren, dass sich Jungprofi David Lohrheide (18) am Zaun übergeben musste, der exzentrische Brasilianer Rafinha lag minutenlang von Krämpfen geschüttelt auf dem Rasen. Zugang Vasileios Pliatsikas stöhnte: "Ich habe noch nie in meinem Leben so hart gearbeitet. Fast ist es zu hart."

"Quälix" Magath sieht das natürlich anders. Indirekt kritisierte er seine Vorgänger auf der Schalker Trainerbank: "Der konditionelle Zustand des Teams war am Anfang nicht so prickelnd. Wir haben enormen Nachholbedarf, das Thema wird uns noch länger beschäftigen."

Dazu passt es, dass Magath als Ort für das Mannschaftsfoto nicht wie üblich das Stadion auswählte, sondern das Bergwerk Prosper-Haniel. Die Botschaft an die Fans ist klar: Auf Schalke wird ab jetzt malocht!

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