Hamburg - Darmstadt 1:2 Darmstadt jetzt das drittbeste Auswärtsteam der Liga

Hamburg · Aufsteiger Darmstadt 98 wehrt sich vehement gegen den sofortigen Wiederabstieg aus der Fußball-Bundesliga und kommt dem Klassenerhalt immer näher.

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Hamburg - Darmstadt

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Foto: dpa, lus nic

Das Team von Trainer Dirk Schuster erkämpfte, erkratzte und erspielte sich am 29. Spieltag einen 2:1 (1:0)-Sieg beim Hamburger SV und beendete seinen Negativlauf von acht Spielen ohne Dreier.

Mit nun 32 Zählern liegen die Darmstädter nur zwei Punkte hinter den Hanseaten, die sich mit einem Sieg gegen die Südhessen wohl aller Sorgen hätten entledigen können. So droht der HSV noch mal in die Gefahrenzone zu geraten, zumindest aber den Vorteil einer frühzeitigen Planungssicherheit für die Bundesliga zu verspielen.

Darmstadt nutzte in einer wenig berauschenden ersten Hälfte eine Standardsituation zur Führung. Konstantin Rausch zirkelte vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion eine Freistoßflanke auf den Kopf von Aytac Sulu. Der Kapitän ließ René Adler im HSV-Tor bei seinem siebten Saisontreffer keine Abwehrchance (38.). Nach dem Wechsel erhöhte Jerome Gondorf nach starker Einzelleistung von 98-Topstürmer Sandro Wagner auf 2:0 (54.). Lewis Holtby (90.+2) gelang in der Nachspielzeit nur noch der Anschlusstreffer.

Die Gäste, die kurzfristig wegen einer Verletzung auf den Ex-Hamburger Slobodan Rajkovic verzichten mussten, begannen enorm giftig und suchten nach Balleroberungen den schnellen Pass in Richtung der einzigen Sturmspitze Wagner. Die Lilien entschieden anfangs viele Zweikämpfe für sich, doch die erste Großchance gehörte dem HSV.

Nach einer Ecke von Lewis Holtby nickte der junge Österreicher Michael Gregoritsch den Ball nur knapp neben das Tor von 98-Keeper Christian Mathenia (5.). Die Hanseaten gewannen nun für einen Moment die Oberhand und kamen durch Ivo Ilicevic (19.) und Sven Schipplock (20.) gefährlich zum Abschluss. Mathenia erwies sich aber in dieser Phase als sicherer Rückhalt.

Der HSV musste wenig später bei einem Pfostentreffer nach einem direkten Freistoß des starken Rausch eine Schrecksekunde überstehen (24.). Danach passierte erst einmal gar nichts. Beide Offensivreihen zeigten sich ziemlich einfallslos, Fehlpässe wechselten sich mit technischen Fehlern ab. Sulus Treffer fiel aus dem Nichts.

Die Angriffsbemühungen des HSV erwiesen sich auch nach dem Wechsel zunächst als harmlos. Ein Muster an Entschlossenheit war dann vor dem 2:0 Wagner, der die Gastgeber das ganze Spiel über mit seiner körperlichen, teils provokativen Spielweise beschäftigte.

Bei den Hanseaten war Adler schuldlos an der Niederlage. Darmstadt hatte in Wagner und Rausch starke Akteure.

(sid)
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