SC Paderborn - 1899 Hoffenheim Paderborn rutscht nach Nullnummer auf Abstiegsrang

Paderborn · Aufsteiger SC Paderborn hat seinen freien Fall in der Fußball-Bundesliga leicht abgebremst, ist aber dennoch erstmals auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Nach vier Niederlagen in Folge mit 0:15 Toren kam der Tabellensechzehnte gegen 1899 Hoffenheim trotz klarem Chancenplus und 25 Minuten Überzahl nach Gelb-Rot gegen Ermin Bicakcic (65.) zu einem 0:0 und ist mit 24 Punkten Vorletzter. Hoffenheim (37) verpasste den Sprung auf Rang sechs.

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SC Paderborn - 1899 Hoffenheim

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Paderborns großes Manko war einmal mehr die Chancenverwertung: Im neunten Rückrundenspiel stand beim Team von Andre Breitenreiter zum achten Mal vorne die Null. Hoffenheim, das sich nach dem 3:0 gegen den Hamburger SV Hoffnungen auf die Europa League machte, enttäuschte offensiv auf ganzer Linie.

Wie in den erfolglosen letzten Wochen unterzog Paderborns Trainer Andre Breitenreiter seine Mannschaft einer massiven Rotation, brachte sechs Neue gegenüber dem 0:4 bei Eintracht Frankfurt, nach dem er erstmals öffentlich mit dem Team hart ins Gericht gegangen war. Bei Hoffenheim ersetzte Tarik Elyounoussi den gelbgesperrten Pirmin Schwegler.

Weil beide Mannschaften vor 14.401 Zuschauern früh attackierten, entwickelte sich ein intensives, aber auch sehr zerfahrenes Spiel mit zahlreichen Fehlpässen. Bezeichnend, dass die erste Chance des Spiels eine abgerutschte Flanke von Paderborns Michael Heinloth (14.) knapp hinter dem Tor landete.

Hoffenheim agierte spielerisch reifer, übte vor der Pause aber nur durch einen Weitschuss von U21-Nationalmannschaftskapitän Kevin Volland (27.) etwas Gefahr auf das Tor von Paderborn-Schlussmann Lukas Kruse aus.

Die Hausherren erwischten nach rund 30 Minuten eine gute Phase, als Srdjan Lakic (27., 32.) die Führung zunächst auf dem Fuß und anschließend auf dem Kopf hatte.

Auch nach dem Seitenwechsel drückten die daheim zuletzt viermal geschlagenen Ostwestfalen weiter aufs Tempo gegen die Europa-League-Anwärter: Die bis dahin dickste Chance vergab der aufgerückte Abwehrchef Uwe Hünemeier (54.), nachdem Linksverteidiger Daniel Brückner vier Hoffenheimer umkurvt hatte.

Die Richtung blieb die gleiche: Alban Meha (55.) setzte einen Freistoß aus 25 Metern ans Außennetz, Thomas Ziegler (68.) prüfte 1899-Keeper Oliver Baumann per Kopf. Erneut Lakic (72.) verpasste am langen Pfosten.

Beste Paderborner waren der aktive Heinloth und Lakic, bei Hoffenheim überzeugte die Doppel-Sechs Sebastian Rudy und Eugen Polanski.

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