Keine Ausschreitungen in Köln Polizei hatte die Lage im Griff

Köln (RPO). Die Polizei Köln registrierte vor dem Anpfiff des brisanten 76. rheinischen Bundesliga-Derbys zwischem dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach keine besonderen Vorkommnisse. Wie eine Sprecherin der Polizei während des Spiel mitteilte, sei es zu keinen schwerwiegenden Zwischenfällen gekommen.

Fan-Kontrollen vor dem Derby in Köln
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Fan-Kontrollen vor dem Derby in Köln

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Auch die Polizei zog ein zufriedenes Fazit: "Insgesamt wurden im Verlauf des Einsatzes fünf Personen fest- und fünf weitere in Gewahrsam genommen. Aus Sicht der Polizei Köln verlief der Einsatz ausgesprochen positiv, wozu auch die gute Zusammenarbeit mit Bundespolizei, dem 1. FC Köln und der KVB (Kölner Verkehrs-Betriebe/Anm. d. Red.) beigetragen hat", teilte die Behörde mit.

Abgesehen von Sachbeschädigungen in Sonderzügen sowie Böllerwürfen im Bereich der Straßenbahnschienen im Umfeld des Stadions seien keine Auffälligkeiten registriert worden. Wegen der verstärkten Kontrollen ist es vor Spielbeginn zu erheblichen Verkehrsstörungen im Bereich der Aachener Straße an der Nordseite des Stadions gekommen, weshalb der Anpfiff um zehn Minuten verschoben worden war. Die Gäste-Fans, darunter auch sogenannte "Problemfans", wurden von der Polizei vom Bahnhof Ehrenfeld zum Stadion und nach Spielende zurück geleitet.

Auf der Aachener Straße, die an der Nordseite der Arena verläuft, sind mehrere Fahrzeuge durchsucht worden, weshalb es zu Staus kam und sich daher der Spielbeginn um zehn Minuten verzögerte. Ingewahrsamnahmen oder Festnahmen habe es vor dem Spiel nicht gegeben.

Die Borussen-Fans seien von den Einsatzkräften am Kölner Hauptbahnhof in Empfang genommen und dann zum Stadion geleitet worden. Vor der Nordtribüne, wo der Gästeblock liegt, sei die Stimmung kurzfristig angespannt gewesen, passiert sei nichts.

Für das Spiel wurden verschärfte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Mehrere Hundertschaften der Polizei sorgten für Sicherheit, dazu stockte der FC die Zahl der Ordnungskräfte noch einmal um 20 Prozent auf. Im Stadion sowie in den Zügen der Deutschen Bahn aus dem Raum Mönchengladbach kommend herrschte Alkoholverbot. Der Kartenverkauf an die 4500 erwarteten Gästefans erfolgte personalisiert.

Um Randalierer aus der Innenstadt fernzuhalten, wurden 200 Kölner und 58 Gladbacher Anhänger, die der gewaltbereiten Fankategorie C zugeordnet sind, von Freitagmittag (12.00 Uhr) bis Samstagnacht (1.00) unter Androhung von Geldstrafen in Höhe von 500 Euro mit einem Betretungsverbot belegt.

(SID/rl)
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