TV-Reporter nur noch peinlich Marcel Reif poltert live: "Du säufst"

München · Marcel Reif ist mittlerweile dafür bekannt, dass er mit seinen Mitmenschen bisweilen alles andere als pflegeleicht umgeht. Beim Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Bayern München und Schalke 04 gab Reif mal wieder eine Kostprobe seiner ungehobelten Art - und alle Fernseh-Zuschauer konnten es hören.

 Der Fußballkommentator Marcel Reif.

Der Fußballkommentator Marcel Reif.

Foto: ddp, ddp

Das Match war gerade in der Schlussphase, als Reif, der das Spiel beim Pay-TV-Sender Premiere kommentierte, geradezu ins Mikrophon schrie: "Du säufst zu viel." Was die Zuschauer nicht wussten: Reif hatte offenbar Knatsch mit einem Fan, der in der Nähe des Reporters das Spiel verfolgte und sich nicht so benahm, wie es Reif gefällt.

In jedem Fall fühlte er sich gestört. Das Mikro war noch eingeschaltet. Reif hatte das wohl nicht tangiert, aber als "TV-Ikone" scheint er ohnehin zu glauben, dass er die Regeln auf den Tribünen selbst bestimmt.

Es war nicht das erste Mal, dass Reif aus der Rolle fiel. "Schleich dich, lass mich gucken. Arsch", schimpfte der Reporter erst in dieser Bundesliga-Hinrunde einen Jornalisten-Kollegen bei einem Spiel in Bremen an. Problem: Das Mikro war an, jeder konnte den Wutausbruch hören. Reif fühlte sich damals in der Sicht behindert, als der dann von ihm beleidigte Kollege aufgestanden war, weil er auf die Toilette musste.

Für Reif gehört es offenbar zum guten Ton, öffentlich herum zu krakelen. Bereits in seiner Biographie kokettierte er vor einigen Jahren mit seiner Arroganz, die nur noch peinlich wirkt. Längst schwebt der sonst so seriös wirkende Kommentar über den Dingen und gilt in Kollegenkreisen vielfach als eitler, selbstverliebter Schnösel, um den man am liebsten einen Bogen macht. Innerhalb der Stadien will schon lange kaum noch einer Reif sehen. Außerhalb gibt es ja den Stummschalteknopf - auch wenn Reif den nicht immer findet.

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